Montag, 10. Februar 2014
Warum es Reich gegen Arm nicht geben wird
Wachsende Kluft zwischen Arm und Reich, immer mehr soziale Ungerechtigkeit, regelmäßig schreiben sogar die Medien darüber. Da sollte man doch denken, dass es auf einen weiteren Höhepunkt der Geschichte der Konflikte der Menschheit zugeht, denn ändern tut sich ja an der Situation nichts. Es wäre ja auch so einfach: Die Masse an „Armen“ und Unterprivilegierten gegen die kleine „Elite“ an „Reichen“ und Mächtigen und am Ende siegen die Guten und alles wird für kurze Zeit (etwas) besser und gerechter.

So einfach wird es aber nicht kommen, dafür werden die Reichen und Mächtigen schon sorgen. Um die zahlenmäßige Unterlegenheit der Macht“elite“ auszugleichen, nutzen diese nämlich ihre Macht und spielen die Dummen da unten schön gegeneinander aus.

Wunderbare Themen bieten sich den Kraken an den Schalthebeln der Macht an: Religion, Ausländer bzw. Einwanderung. Immer findet sich ein Sündenbock, auf den man den Rest der Meute hetzen kann. Darin ist die Schweiz wieder einmal Vorreiter.

Hauptsache niemand hinterfragt, wieso eigentlich 85 Einzelpersonen genau so viel Vermögen besitzen, wie die Hälfte der Menschheit.



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Mittwoch, 24. April 2013
Agrarkonzerne wollen Saatgut privatisieren
Wieder einmal versuchen Großkonzerne Ihr Monopol weiter auszubauen, um noch mehr Profite anzuhäufen – natürlich auch diesmal wieder auf Kosten der Verbraucher.

Diesmal wollen Agrarkonzerne (z. B. Monsanto, Dupont, Syngenta, Bayer Crop Science, KWS) mit Hilfe der EU ein Gesetz durchdrücken, das Vertrieb und Verwendung von Saatgut weiter einschränkt. Der Champions League fiebernde Otto-Normal-Mensch könnte nun sagen: „Na und, kann mir doch egal sein. Ich hole mein Essen eh aus dem Supermark.“.
Nein Du Arsch! Es kann Dir nicht egal sein, weil Du sonst von Großkonzernen, denen Du scheissegal bist vorgeschrieben bekommst, was Du zu fressen hast. Dann kannst Du zukünftig zwischen 2 Sorten Äpfeln wählen und kriegst sowieso noch gentechnisch verändertes und aufgeblähtes Obst und Gemüse aus dem Agrartreibhaus, wo der Boden noch nie einen Regentropfen abbekommen hat.

Dieses geplante Gesetze würde die ohnehin stark geschrumpfte Artenvielfalt in der Landwirtschaft noch weiter einschränken. Die Folgen wäre katastrophal: noch mehr Monokultur, noch mehr Bodenerosion, noch mehr Pestizide, noch mehr Gift im Essen, noch abhängiger von Großkonzernen, denen das Allgemeinwohl meilenweit am Arsch vorbeigeht.

Darüber hinaus besteht die Gefahr, dass sogar private Gärnter bestimmte Sorten von Obst und Gemüste nicht mehr anbauen dürfen, einfach nur weil die Großkonzerne dies mit Hilfe der EU verbieten wollen. Dann wäre der Anbau einer alten, resistenten und schmackhaften Tomatensorte plötzlich strafbar wie der Anbau von Cannabis. Alles nur, damit eine ganz kleine Gruppe von Menschen noch mehr Geld scheffeln kann. Willkommen im Kapitalismus!

Langsam reicht es mit diesem ganzen verlogenen Dreckspack, dieser korrupten Clique aus Wirtschaftsbossen und Politikern, die uns immer dreister an der Nase herumführt und uns bis auf den letzten Blutstropfen aussaugen will bis das bisschen Demokratie vollends ausgehöhlt ist und wir uns in einer de facto Diktatur befinden, in der eine recihte und mächtige „Elite“ das Restvolk unterdrückt.


Unterzeichnet die Petition gegen diesen erneuten Irrsinn!!!

http://helfen.global2000.at/de/freiheit-f%C3%BCr-die-vielfalt


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Montag, 11. März 2013
Moderne Zeiten – moderne Arbeitsplätze – moderne Sklaven
Noch kann man auf ARTE+7 eine interessante Dokumentation über das moderne Arbeitsleben bzw. wie sich die Menschen auf der Arbeit zur Selbstausbeutung bringen (lassen), sehen (Unten der eingebettete Link). „Work Hard – Play Hard“ ist zwar schon aus dem Jahre 2011, aber aktueller denn je. Zur Doku an sich sei angemerkt, dass sie leider manchmal etwas langatmig wird, aber deswegen sollte man sich nicht abschrecken lassen, da gerade dies auch dazu beiträgt, die aktuellen Erfindungen des Kapitals zur (Selbst)Ausbeutung der Menschen zu entlarven. Ebenfalls erwähnen möchte ich, dass die Kameraführung und die audielle Präsenz (Lautstärke erhöht?) der Hintergrundgeräusche natürlich verstärkend auf den Eindruck wirken, den man bekommt bzw, bekommen soll – das muss auch klar gesagt werden.


Big Brother und Minority Report

Das merkt man auch direkt am Anfang, als neue Bürokomplexe von Großkonzernen vorgestellt werden. Unter dem Deckmantel, dass moderne Büros nach den Wünschen der Mitarbeiter gestaltet werden sollen, mit „work spaces“ und „meeting points“, werden Selbstausbeutungfabriken präsentiert, die mich an Szenen aus diversen Science-Fiction Filmen erinnern. Leider bekomme ich nicht mehr alle zusammen, aber „Minority Report“ kam mir spontan in den Sinn.

Was soll man auch anderes denken bei futuristisch gestalteten Büros mit Bildschirmen, auf dem der „liebe Führer“ des Unternehmens theoretisch doch gleich (wie bei Robocop?!) alles anpreisen kann und dabei scheinbar jede mögliche Verfehlung, die er über Kameras beobachtet via Lautsprecher kommentieren kann. Ein durch Musik angekündigter Appell bei Unilever kommt dem schon nahe: „Wir sind gut, alles wird besser, usw…“.
Ein Bestandteil der psychologischen Tricks, um die Menschen zur Selbstverarsche zu bringen. Durch offene und unpersönliche Büros – einen festen Arbeitsplatz hat man in der Zukunft Gegenwart nicht mehr – entsteht auch der Effekt, den man durch keine Stechuhr erreichen kann – die freiwillige Selbstausbeutung bzw. Selbstverarschung der Mitarbeiter. Jeder kann jeden sehen und wer als Erstes nach Hause geht, muss damit rechnen sich schlecht zu fühlen. Was der Gesetzgeber durch Begrenzung der maximalen Arbeitszeiten, die das Kapital einst seinen Sklaven auferlegt hat, abgeschafft hat, wird nun durch den auf dem ersten Blick als positiv erscheinenden Verzicht auf Kontrolle der Arbeitszeiten erreicht – die fortgesetzte Ausbeutung bzw. Selbstausbeutung des Arbeiters (auch ein Sesselpupser ist letztlich nur ein einfacher Arbeiter des Kapitals).

Perfektioniert wird das Ganze durch die von SAP angebotene Personal-Überwachungs- und Bewertungssoftware, die zum Ende der Doku vorgestellt wird. Damit haben Unternehmen nun die Möglichkeit, ihre Mitarbeiter und ihre Arbeitsleistung zu erfassen und zu bewerten, offiziell natürlich alles konstruktiv, ohne Zwänge und im Einklang mit aktuellen Gesetzen eingesetzt. Das ist der Traum des Kapitalisten, die Arbeiter in ihre eigene Selbstverarschung hineinzuverarschen und dabei den Eindruck zu erwecken, als seie alles freiwillig, ohne Zwang, etc.

Achja, eine Vorstellung von den Räumen der Zukunft mit der Illusion von Schönheit, Natur und der damit suggerierten Entspannung in einem eigentlich (luft)leeren und dunklen Raum, gab es schon bei Aliens:






Team-Building – Armeemethoden für die Arbeiterschaft

Weiter geht es mit den immer beliebteren „Team-Building“- und „Coaching“-Maßnahmen. Schick die Leute ganz einfach in den Wald, verbinde ihnen die Augen, schicke sie in ein Tunnelsystem und lasse sie dort unter bestimmten Regeln (z. B. erst eine Pfeife benutzen, bevor man reden darf) irgenwelche Aufgaben lösen. So soll aus einem Team ein noch besseres Team werden, das die eigenen Bedürfnisse hinter die des Kapitals stellt, für das es arbeitet bzw. die Bedürfnisse des Kapitals zu den eigenen macht, freilich ohne irgendeinen Vorteil daraus zu ziehen. Sie sollen quasi blind zusammenarbeiten, sich strikt an irgendwelche Vorgaben halten, alles für ein angeblich höheres Ziel. Dabei wird das ganze so verkauft, dass dieses höhere Ziel das Team, die Gemeinschaft sei. Dies stimmt leider nicht – der Kapitalist reibt sich die Hände – denn natürlich dient es nur ddem Kapital. Wieder eine Illusion an den Mann bzw. die Frau gebracht.
Solche Methoden kennt man übrigens aus dem militärischen Training. Eine Gruppe muss blind funktionieren, jeder muss sich auf den anderen verlassen können, jeder kennt seine eigene Aufgabe auch im Dunkeln und im Chaos und jeder dient nur dem einen Ziel. Dieses Ziel ist letztlich übrigens das Überleben der Gruppe. Beim Militär geht es um Leben und Tod, in der modernen Arbeitswelt geht es darum, den Aktionären von Großkonzernen in Zeiten von mangelndem Wachstum trotzdem ihre Profite zu sichern. Und der zur Selbstverarschung verarschte Arbeiter macht bereitwillig mit, schön über die Psycho- und Gruppenzwangschiene.


Die Lean-Lüge

Auch das Thema Lean wird vorgestellt, diesmal bei der Deutschen Post bzw. DHL. Über das Thema Lean hatte ich hier bereits ausführlich berichtet. Dabei soll der Eindruck vermittelt werden, dass eine durch die Mitarbeiter durchgeführte Wegrationalisierung ihrer selbst gar keine ist. Kennzahlen zur Leistungserfassung und der damit implizierte scheinbar freiwillige Zwang mehr und härter zu arbeiten, flache Hierarchien (letztlich ist das Kapital der Boss von allen, gleich ob Manager oder stinknormaler Lagerarbeiter) – das alles sind die Bestandteile der Lean-Lüge.


Der Systemfehler

Von den Fabriken des 19. Jahrhunderts über die Groß- und Kleinraumbüros des 20. Jahrhunderts sind wir angelangt zu den mit Anglizismen (klingt cooler, moderner und freier) versehenen Arbeitsflächen des 21. Jahrhunderts, in denen der Mensch sich fast wie zu Hause fühlen soll. Scheinbar freiwillig ordnet er sich auch aus der latenten Angst des Job- und Anerkennungsverlusts heraus, dem künstlich durch das Kapital erzeugten Gruppenzwang unter und glaubt auch noch selbst daran, dass alles in Ordnung sei. Eine besonders perfide aber geniale Idee. Irgendwann, mit Zunahme von Depressionen, Burn-Out und wer weiß noch was, werden bei einer zunehmenden Anzahl von Leuten die Scheuklappen abfallen und sie werden sehen welcher Veraschung sie dieses Mal anheim gefallen sind. Doch bis dahin wird sich das Kapital wieder eine neue Methode zur Ausbeutung der Menschen ausgedacht haben, helfen wird dabei die immer technisiertere Welt. Vielleicht wird es dann so sein, dass die Illusion geweckt wird, Maschinen würden (in Form von Robotern) für die Menschen arbeiten, aber in Wahrheit ist es umgekehrt.

Machen wir uns nichts vor, all diese Geschichten sind Auswüchse eines Systems, das längst zum Selbstläufer geworden ist. Ein System, dass der irrationalen Annahme eines stetigen (wirtschaftlichen) Wachstums als Schlüssel zum Wohlstand für alle anhängt. Dieses hirngespinstige Kartenhaus wird spätestens dann zusammenbrechen, wenn das ausgebrochene System von der Realität der begrenzten Ressourcen eingeholt und überrant wurde.

Und hier die Doku bei Arte 7:






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Donnerstag, 14. Februar 2013
Amazon ausgeliefert sein
Die gestern etwas spät angekündigte Reportage über Sklaven Leiharbeiter bei Amazon, gibt es jetzt auch auf Youtube (siehe unten). Ich selbst kam leider immer noch nicht dazu, sie mir anzuschauen.








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Mittwoch, 13. Februar 2013
Amazons Sklavenarbeiter
Spiegel-Online berichtet über die ARD-Reportage „Ausgeliefert! Leiharbeiter bei Amazon“, die heute abend um 22.45 Uhr zu sehen sein wird.

Leiharbeit, wieder einmal. Drecksarbeit, durch die Unternehmensbosse und Aktionäre sich die Taschen voll stopfen können und nebenbei das Stammpersonal in ständiger Angst davor halten selbst einmal so zu enden, damit sie bloß nicht aufmucken.

Ich will mir kein zu schnelles Urteil erlauben, bevor ich die Sendung selbst gesehen habe, aber Amazon scheint in Sachen Leiharbeit noch einen drauf zu setzen, wenn man dem Spiegel-Artikel glauben darf. Hauptsächlich Leiharbeiter aus dem europäischen Ausland, die zwar „immerhin“ neun Euro brutto bekommen (auch wenn das nicht wirklich viel ist), dafür aber wohl einkaserniert in einer Ferienanlage von einem rechtsradikalen Sicherheitsdienst drangsaliert und von Amazon für jede kleine Verfehlung bestraft werden.
Ganz nebenbei bemerkt ist die Arbeit in einem Versandlager, in der Regel anstrengende Scheissarbeit, die in Zukunft aber mehr und mehr von Maschinen übernommen werden wird.

Jedenfalls war ja zu erwarten, dass Amazon als Großkonzern natürlich auch jede Menge Scheisse im Stiefel hat, die nun herausquillt.

Die Reportage ist sicher sehenswert.



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Donnerstag, 17. Januar 2013
Wird Trinkwasser teurer und schmutziger?
Wenn es nach dem Willen von privaten Wasserkonzernen und der EU geht, lautet die Antwort ja!




Klammheimlich hat die EU der Privatisierung von Trinkwasser den Weg geebnet bzw. eingeleitet. Was das bedeutet ist eigentlich ziemlich klar: Wasser wird maßlos verteuert, noch dazu wird die Wasserqualität schlechter, die Menschen zahlen drauf, private Großkonzerne sahnen ab und mit ihnen wohl auch der ein oder andere Politiker, der dies ermöglicht hat.

Die EU zwingt südeuropäische Pleitestaaten wie Portugal und Griechenland dazu, öffentliche Einrichtungen zu privatisieren, also auch die Trinkwasserversorgung der Bevölkerung profitgierigen Konzernen zu überlassen.
In Portugal wurde die Trinkwasserversorgung in einigen Gemeinden bereits privatisiert - mit verheerenden Folgen für die Bevölkerung. Die Preise sind enorm gestiegen und die Qualität des Wassers ist gesunken. So wird aus einem allgemeinen Gut, worauf laut UNO jeder Mensch ein Recht hat, ein schmutziges Luxusgut, das sich nicht mehr alle leisten können. Wieder einmal verschachern Konzerne und korrupte Politiker ein Allgemeingut, um eine kleine „Elite“ weiter zu bereichern.

In einer etwas besseren Welt, würde eine „neue RAF“ solchen Dreckschweinen sicher besondere Aufmerksamkeit schenken.
Vielleicht kann man diesen Wahnsinn ja auch noch friedlich stoppen, bevor es zu spät ist. Deswegen unterzeichnet die Petition gegen den Ausverkauf unseres Trinkwassers:

http://www.right2water.eu/de




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Dienstag, 14. Februar 2012
Dirk Müller über einen Angriff auf den Iran und den schleichenden Verfall der Demokratie
Ist zwar vom letzten Jahr, aber immer noch aktuell. Ein kurzes Video über Dirk Müllers aka „Mister Dax“ Meinung über einen wahrscheinlichen Angriff der USA auf den Iran und den Zerfall der Demokratie in den USA. Zwar war es schon immer eine Pseudo-Demokratie, doch wird meiner Meinung nach das Pseudo immer stärker, während Demokratie langsam, aber sicher verblasst. Außerdem wird sich so eine Entwicklung wohl nicht auf die USA beschränken.




Auch in Deutschland und Europa sind die ab und zu ans Tageslicht geratenden Skandale um korrupte Politiker, zwielichtige Verbindungen zwischen Politik und Wirtschaft sowie andere „Pannen“ von Polizei und Nachrichtendiensten nur die Spitze eines immer größer werdenden Eisberges. Um uns herum wird schleichend immer mehr Macht und Einfluss vom Volk und der Politik auf die Wirtschaft, insbesondere die Finanzindustrie verlagert, Gesetze entstehen (z. B. ACTA), welche die Freiheit weiter beschneiden und die Massen werden immer mehr eingelullt in das konsumorientierte Brot und Spiele-Programm. Anstatt das ein Aufschrei der Empörung mit angemessenen Konsequenzen beispielsweise über die Macht der Rating-Agenturen geht, hört man stattdessen Unterhaltungen über Iphone-Handschuhe, welche die fettigen Griffel auch im Winter immer schön in die trügerische Wärme des Konsums hüllen. Es gibt ja keine anderen Probleme und Handschuhe ausziehen macht man wohl nicht mehr. Ja, solch eine Unterhaltung musste ich mir heute morgen im Bus wirklich anhören und mir wurde auch sehr warm, allerdings lag dies an meinem steigenden Blutdruck, bedingt durch diese paradoxe Unterhaltung.

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Sonntag, 5. Februar 2012
Großbanken - Wetten auf Menschenleben
Wer immernoch der naiven Meinung anhängt, dass Großbanken wie die deutsche Bank notwendig oder gar gut sind, der sollte sich diesen Artikel von Spiegel-Online zu Gemüte führen.

Die Deutsche Bank bietet einen Fonds an, bei dem man darauf wetten kann wie lange ein Mensch noch lebt. Ein schneller Tod bedeutet für den Investor hohen Gewinn. Ich frage mich immer, was noch alles an die Öffentlichkeit treten muss, bis dieses kranke System endlich abgeschafft bzw. geheilt wird. Dieses Beispiel ist schließlich nur die Spitze des Eisbergs, einfach nur abartig. Da kommt man schon in Versuchung, sich die RAF wieder zurückzuwünschen.

Übrigens denke ich nicht, dass nur die Deutsche Bank solche menschenverachtenden Geschäfte anbietet, die anderen Banken mischen da sicher auch mit.

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Samstag, 28. Januar 2012
Kaufen für das Wachstum
Bereits letztes Jahr hat ARTE die Sendung „Kaufen für die Müllhalde“ (engl. Titel: „The Light Bulb Conspiracy“) ausgestrahlt, ich habe sie leider erst heute gesehen. Zur Zeit kann man sie noch bei Arte+7 sehen und auch auf Youtube ist sie verfügbar (siehe Einbettungen am Ende des Texts).


Wegschmeissen und neu kaufen für den Wachstum

Diese Dokumentation befasst sich mit dem Thema geplante Obsoleszenz, ihrer Geschichte und möglichen Alternativen. Geplante Obsoleszenz bedeutet, dass die Hersteller von Konsumartikeln ihre Produkte so bauen, dass sie nicht zu lange halten und die Verbraucher sich neue kaufen müssen oder wollen. Dies tun sie, um mehr Profite zu erwirtschaften, da man natürlich keine Gewinne macht, wenn beispielsweise die Fußballschuhe zehn Jahre halten und nicht nur ein Jahr. Was den Geldbeutel der Wirtschaftsbosse weiter anschwellen lässt, schadet dem Verbraucher und der Umwelt. Die Verbraucher bekommen Produkte von schlechter Qualität, die sie dann schon nach kurzer Zeit wegschmeißen. Die Umwelt leidet und enorme Mengen an Ressourcen werden wegen der Gier einiger weniger verschwendet. Weggeworfener Elektroschrott kommt dann in Länder wie Ghana, wo sie nicht nur die Umwelt schädigen, sondern auch die Menschen. Dieses als verbrecherisch zu bezeichnende System der Profitanmehrung wollten die herrschenden Eliten aus Wirtschaft und Politik natürlich nicht gerne aufgeben. Dennoch werden in der Dokumentation Alternativen aufgezeigt und Möglichkeiten, einige Dinge, z. B. Drucker der Marke Epson länger zu benutzen als vom Hersteller vorgesehen. Epson Drucker haben offenbar einen Chip, der nach einer bestimmten Anzahl von Druckvorgängen eine Fehlermeldung verursacht und aufhört zu drucken. Durch einen einfache Software eines russischen Informatikers, kann man diesen Chip zum Glück resetten.

Die Geschichte der geplanten Obsoleszenz begann mit Glühbirnen. Die Hersteller von Glühbirnen haben sich in den 1920er Jahren zu einem Kartell zusammengeschlossen und die Lebensdauer von Glühbirnen auf 1000 Stunden begrenzt, obwohl damals schon mehr möglich war. Das taten sie, um mehr Birnen verkaufen zu können. Gleiches geschah auch mit anderen Produkten und geschieht auch noch bis heute. Ein weiteres Beispiel waren die Nylonstrümpfe. Diese waren so robust, dass sie aus Sicht der Hersteller zu lange hielten, weshalb man sie so herstellte, dass sie eben nicht mehr lange halten.

Dieser widerwärtige Schwachsinn wird natürlich heute auch noch praktiziert. Ich weiß auch nicht, was man den Leuten sonst noch zeigen muss, damit sie merken auf welchem Holzweg wir uns befinden. Holzweg ist noch milde ausgedrückt, denn dieser scheinbar endlose Verbrauch von Ressourcen wird zwangsläufig ein Ende haben und das kann dann für alle Beteiligten sehr ungemütlich werden.

Ein Argument für die geplante Obsoleszenz scheint zu sein, dass sie Arbeitsplätze sichert bzw. schafft. Auf den ersten Blick mag dieser Eindruck entstehen, aber ist es doch so, dass Innovationen, die auch Arbeitsplätze bringen, durch die geplante Obsoleszenz behindert oder verlangsamt werden. Man bleibt lieber bei den schlechten Produkten und verändert nur oberflächlich. Neuerungen und Errungenschaften hinsichtlich der Qualität und der Nachhaltigkeit von Produkten bleiben eher auf der Strecke. Übrigens gab es in der DDR und der Sowjetunion keine geplante Obsoleszenz, aber vergleichsweise wohl weniger Arbeitslose, nur mal als Anmerkung.

Als ich die Dokumentation heute sah, habe ich mich sehr darüber aufgeregt und hatte viele Gedanken dazu. Leider habe ich gerade das Gefühl, dass ich es heute nicht mehr richtig hinbekomme alles schriftlich wiederzugeben, sorry dafür.

Unten folgen die Beschreibung von ARTE zur Dokumentation und die Links wo man sich sie anschauen kann. Unbedingt anschauen!!!



Glühbirnen, Nylonstrümpfe, Drucker, Mobiltelefone - bei den meisten dieser Produkte ist das Abnutzungsdatum bereits geplant. Die Verbraucher sollen veranlasst werden, lieber einen neuen Artikel zu kaufen, als den defekten reparieren zu lassen. Die bewusste Verkürzung der Lebensdauer eines Industrieerzeugnisses, um die Wirtschaft in Schwung zu halten, nennt man "geplante Obsoleszenz". Bereits 1928 schrieb eine Werbezeitschrift unumwunden: "Ein Artikel, der sich nicht abnutzt, ist eine Tragödie fürs Geschäft".
Gestützt auf mehr als drei Jahre dauernde Recherchen, erzählt die Dokumentation die Geschichte der geplanten Obsoleszenz. Sie beginnt in den 20er Jahren mit der Schaffung eines Kartells, das die Lebensdauer von Glühbirnen begrenzt, und gewinnt in den 50er Jahren mit der Entstehung der Konsumgesellschaft weiter an Boden.
Heute wollen sich viele Verbraucher nicht mehr mit diesem System abfinden. Als Beispiel für dessen verheerende Umweltfolgen zeigt die Dokumentation die riesigen Elektroschrottdeponien im Umkreis der ghanaischen Hauptstadt Accra. Neben diesem schonungslosen Blick auf die Wegwerfgesellschaft stellt Filmemacherin Cosima Dannoritzer auch die Lösungsansätze von Unternehmern vor, die alternative Produktionsweisen entwickeln. Und Intellektuelle mahnen an, die Technik möge sich auf ihre ursprüngliche Aufgabe zurückbesinnen, auf die dauerhafte Erleichterung des Alltags ohne gleichzeitige Verwüstung des Planeten.










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Donnerstag, 26. Januar 2012
Kapitalisten sehen den Kapitalismus in einer Krise
Ganz interessant, dass Investoren offenbar auch erkannt haben, dass unser bzw. ihr Weg der falsche Weg ist. Lesenswerter Artikel von Bloomberg:

http://www.bloomberg.com/news/2012-01-25/capitalism-seen-in-crisis-by-investors.html

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