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Freitag, 27. Januar 2012
Zensur ohne Ende?
wasistlos, 19:49h
Gestern war es noch SOPA, PIPA und ACTA, welches übrigens nicht nur von Polen, sondern auch von 21 anderen Ländern und der EU-Kommission unterzeichnet wurde.
Heute konnte man erfahren, dass Twitter plant, Tweets in bestimmten Ländern zu zensieren, wenn sie dort gegen geltendes Recht verstoßen. Für Deutschland bedeutet dies beispielsweise, dass Tweets zensiert werden, die den Holocaust leugnen. Dies mag zwar in Ordnung erscheinen, aber so kann ja letztlich alles zensiert werden. Mir gefällt diese Entwicklung nicht. Mal sehen was sonst noch so kommt.
P.S.: Angeblich haben die USA ihre Truppen auf den Inseln Socotra (bei Jemen) und Masirah (bei Oman) auf 100.000 Mann aufgestockt – diese Behauptung kursiert derzeit im Internet. Als Quelle kommt offenbar DEBKA in Frage. Ob das wohl stimmt? Hatte jetzt keine Lust einen extra Beitrag dafür zu schreiben.
Heute konnte man erfahren, dass Twitter plant, Tweets in bestimmten Ländern zu zensieren, wenn sie dort gegen geltendes Recht verstoßen. Für Deutschland bedeutet dies beispielsweise, dass Tweets zensiert werden, die den Holocaust leugnen. Dies mag zwar in Ordnung erscheinen, aber so kann ja letztlich alles zensiert werden. Mir gefällt diese Entwicklung nicht. Mal sehen was sonst noch so kommt.
P.S.: Angeblich haben die USA ihre Truppen auf den Inseln Socotra (bei Jemen) und Masirah (bei Oman) auf 100.000 Mann aufgestockt – diese Behauptung kursiert derzeit im Internet. Als Quelle kommt offenbar DEBKA in Frage. Ob das wohl stimmt? Hatte jetzt keine Lust einen extra Beitrag dafür zu schreiben.
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Donnerstag, 26. Januar 2012
ACTA – der Ring das Gesetz sie zu knechten
wasistlos, 22:24h
Die mediale Aufmerksamkeit war kürzlich auf die geplante Einführung der umstrittenen Urheberrechtsgesetze Stop Online Piracy Act (SOPA) und PROTECT IP Act (PIPA) in den USA gerichtet. Aufgrund des öffentliche Protests wurden die Umsetzung dieser Gesetze in den USA offenbar vorerst gestoppt., obwohl dies sicherlich nur temporär sein wird.
Nicht zu vergessen ist, dass es noch ein weiteres Vorhaben gibt, das auch Europa bzw. die EU betrifft. Das „Handelsabkommen“ ACTA hat ähnliche Ziele wie SOPA und PIPA. Vordergründig geht es den regierenden Kreisen aus Wirtschaft und Politik, um Urheberrecht und den Schutz von geistigem Eigentum. Man kann sich aber ausmalen, dass ACTA und Co. ein großer Schritt in Richtung Überwachung des Internets und Eindämmung der Meinungs- und Redefreiheit sind. Die jetzt Regierenden wissen nicht erst seit gestern, dass ihnen das Internet mit seinen Möglichkeiten des Informationsaustauschs immer mehr zum Problem wird. Dank des Internet kommen immer mehr schmutzige Details aus den Kreisen diese Regierenden an die Öffentlichkeit, die Menschen informieren sich und trotz zahlreicher Versuche des Fernsehens wird es immer schwieriger die Menschenmassen dumm zu halten. Deshalb sehe ich die Gefahr, dass derartige Gesetze nur vordergründig einem scheinbar hehren, aber heutzutage auch hinterfragbarem Zweck dienen. Wenn erst mal die Grundlagen geschaffen sind, um Informationsfluss und –austausch und Meinungsfreiheit im Internet theoretisch einzuschränken, dauert es nicht lange, bis sie auch praktisch eingesetzt werden. Warum sollten die Verhandlungen zu ACTA auch sonst geheim unter Ausschluss der Öffentlichkeit, also der Wähler, des Volkes stattfinden?
Es stinkt mal wieder zum Himmel und wenn uns unsere Freiheit lieb ist, dann heißt es handeln. Was man dagegen tun kann, zeigt die Internetseite „Stopp ACTA“ hier. Eine Petition unterschreiben, ist das Mindeste was man machen kann und das geht hier.
Heute hat – trotz zahlreicher Proteste – der polnische Botschafter in Japan diesen Vertrag unterschrieben. Das polnische Parlament und der polnische Präsident müssen es noch ratifizieren. Die Polen haben diesbezüglich wohl auch die Schnauze voll, da einige polnische Regierungswebseiten deswegen von Hackern lahm gelegt wurden.
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Nicht zu vergessen ist, dass es noch ein weiteres Vorhaben gibt, das auch Europa bzw. die EU betrifft. Das „Handelsabkommen“ ACTA hat ähnliche Ziele wie SOPA und PIPA. Vordergründig geht es den regierenden Kreisen aus Wirtschaft und Politik, um Urheberrecht und den Schutz von geistigem Eigentum. Man kann sich aber ausmalen, dass ACTA und Co. ein großer Schritt in Richtung Überwachung des Internets und Eindämmung der Meinungs- und Redefreiheit sind. Die jetzt Regierenden wissen nicht erst seit gestern, dass ihnen das Internet mit seinen Möglichkeiten des Informationsaustauschs immer mehr zum Problem wird. Dank des Internet kommen immer mehr schmutzige Details aus den Kreisen diese Regierenden an die Öffentlichkeit, die Menschen informieren sich und trotz zahlreicher Versuche des Fernsehens wird es immer schwieriger die Menschenmassen dumm zu halten. Deshalb sehe ich die Gefahr, dass derartige Gesetze nur vordergründig einem scheinbar hehren, aber heutzutage auch hinterfragbarem Zweck dienen. Wenn erst mal die Grundlagen geschaffen sind, um Informationsfluss und –austausch und Meinungsfreiheit im Internet theoretisch einzuschränken, dauert es nicht lange, bis sie auch praktisch eingesetzt werden. Warum sollten die Verhandlungen zu ACTA auch sonst geheim unter Ausschluss der Öffentlichkeit, also der Wähler, des Volkes stattfinden?
Es stinkt mal wieder zum Himmel und wenn uns unsere Freiheit lieb ist, dann heißt es handeln. Was man dagegen tun kann, zeigt die Internetseite „Stopp ACTA“ hier. Eine Petition unterschreiben, ist das Mindeste was man machen kann und das geht hier.
Heute hat – trotz zahlreicher Proteste – der polnische Botschafter in Japan diesen Vertrag unterschrieben. Das polnische Parlament und der polnische Präsident müssen es noch ratifizieren. Die Polen haben diesbezüglich wohl auch die Schnauze voll, da einige polnische Regierungswebseiten deswegen von Hackern lahm gelegt wurden.
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Kapitalisten sehen den Kapitalismus in einer Krise
wasistlos, 21:59h
Ganz interessant, dass Investoren offenbar auch erkannt haben, dass unser bzw. ihr Weg der falsche Weg ist. Lesenswerter Artikel von Bloomberg:
http://www.bloomberg.com/news/2012-01-25/capitalism-seen-in-crisis-by-investors.html
http://www.bloomberg.com/news/2012-01-25/capitalism-seen-in-crisis-by-investors.html
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Mittwoch, 25. Januar 2012
2012 - "Remember, rememeber the 21st of December"
wasistlos, 23:04h
In Anlehnung an "V for Vendetta".
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Sonntag, 22. Januar 2012
Top-Nachrichten: Das Dschungelcamp vs. Mord an Benno Ohnesorg
wasistlos, 14:57h
In der letzten Woche ist mir aufgefallen, dass einige Zeitungen und Zeitschriften, auffällig häufig über das RTL-Dschungelcamp berichteten, zum Beispiel Spiegel-Online oder die Frankfurter Rundschau. Ausgerechnet Medien, die sonst versuchen, seriös aufzutreten und den Schrott aus dem Privatfernsehen eher mal kritisch bewerten, wenn sie ihn nicht sogar gleich ganz niedermachen. Spiegel-Online scheint sogar täglich einen Dschungelkönig bzw. eine Dschungelkönigin zu küren.
Gibt es für diese ach so intellektuellen Medien nichts wichtigeres, worüber sie berichten können? Oder ist das Dschungelcamp etwa plötzlich etwas kulturell so wertvolles geworden, dass darüber sogar Spiegel & Co. (positiv) berichten müssen? Vielleicht geht man ja auf Leserfang unter den Fußballfans, die sich bis zum Ende der Winterpause vielleicht doch mal mit einem Ailton in einemStudio-Dschungel beschäftigen wollen?
Echte Nachrichten kommen zu kurz
Während beispielsweise Spiegel-Online ausführlich über diesen Z-Promi-Schwachsinn schreibt, kommt ein viel wichtigeres Thema viel zu kurz. Gut, vielleicht kommt da noch ein ausführlicherer Artikel. Es geht um die Tötung des Studenten Benno Ohnesorg durch den Polizisten und Stasi-Agenten Karl-Heinz Kurras während einer Demonstration gegen den Schah von Persien am 2. Juni 1967. In einem vergleichsweise knappen Artikel berichtet Spiegel-Online, dass Kurras den Studenten Ohnesorg nicht etwa in Notwehr erschossen hat, sondern in einer offenbar gefahrlosen Situation. Anscheinend ging Kurras mit ruhigem Schritt und die Pistole in der Hand auf Ohnesorg zu und knallte ihn einfach ab. Weiter wird berichtet, dass Polizei und Staatsanwaltschaft die Umstände dieses Zwischenfalls gezielt vertuscht haben. So wurde einige Zeugen (Polizisten) gar nicht befragt, andere wiederum gaben Falschaussagen von sich und der Leichnam des Ohnesorg wurde von Gerichtsmedizinern sogar noch manipuliert, um die Wahrheit zu vertuschen.
Spiegel, der sonst gerne mit dem Finger auf andere Leute zeigt und in jede Scheiße irgendetwas hineininterpretiert, hält sich da ganz schön zurück. Vielleicht interessiert es ja den durchschnittlichen Dschungelcamp-Zuschauer auch gar nicht, obwohl es das sollte.
Auch bei uns stinkt es zum Himmel
Solche Junta-Methoden kennt man sonst nur aus anderen Ländern mit fragwürdiger Rechtsstaatlichkeit, aber doch nicht aus Deutschland. Es ist nur eines von vielen Beispielen, das zeigt, dass unser System durch und durch faul und korrupt ist. Der Staat, der in der Theorie eigentlich für die Bürger da sein sollte, ist womöglich eine Gefahr für sie. Um fragwürdige Ziele zu erreichen (im Zweifelsfall die Macht- und Ressourcenanhäufung weniger), geht er über Leichen und manipuliert nicht nur die Köpfe der Menschen, sondern sogar die Ergebnisse der eigenen Taten. Und das sollte zu denken geben, insbesondere wenn man die Versuche, mit Hilfe von Anti-Piraterie-Gesetzen letztlich die Meinungsfreiheit im Internet zu beschränken, betrachtet. Big Brother lässt grüßen – und zwar nicht der von RTL II.
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Gibt es für diese ach so intellektuellen Medien nichts wichtigeres, worüber sie berichten können? Oder ist das Dschungelcamp etwa plötzlich etwas kulturell so wertvolles geworden, dass darüber sogar Spiegel & Co. (positiv) berichten müssen? Vielleicht geht man ja auf Leserfang unter den Fußballfans, die sich bis zum Ende der Winterpause vielleicht doch mal mit einem Ailton in einem
Echte Nachrichten kommen zu kurz
Während beispielsweise Spiegel-Online ausführlich über diesen Z-Promi-Schwachsinn schreibt, kommt ein viel wichtigeres Thema viel zu kurz. Gut, vielleicht kommt da noch ein ausführlicherer Artikel. Es geht um die Tötung des Studenten Benno Ohnesorg durch den Polizisten und Stasi-Agenten Karl-Heinz Kurras während einer Demonstration gegen den Schah von Persien am 2. Juni 1967. In einem vergleichsweise knappen Artikel berichtet Spiegel-Online, dass Kurras den Studenten Ohnesorg nicht etwa in Notwehr erschossen hat, sondern in einer offenbar gefahrlosen Situation. Anscheinend ging Kurras mit ruhigem Schritt und die Pistole in der Hand auf Ohnesorg zu und knallte ihn einfach ab. Weiter wird berichtet, dass Polizei und Staatsanwaltschaft die Umstände dieses Zwischenfalls gezielt vertuscht haben. So wurde einige Zeugen (Polizisten) gar nicht befragt, andere wiederum gaben Falschaussagen von sich und der Leichnam des Ohnesorg wurde von Gerichtsmedizinern sogar noch manipuliert, um die Wahrheit zu vertuschen.
Spiegel, der sonst gerne mit dem Finger auf andere Leute zeigt und in jede Scheiße irgendetwas hineininterpretiert, hält sich da ganz schön zurück. Vielleicht interessiert es ja den durchschnittlichen Dschungelcamp-Zuschauer auch gar nicht, obwohl es das sollte.
Auch bei uns stinkt es zum Himmel
Solche Junta-Methoden kennt man sonst nur aus anderen Ländern mit fragwürdiger Rechtsstaatlichkeit, aber doch nicht aus Deutschland. Es ist nur eines von vielen Beispielen, das zeigt, dass unser System durch und durch faul und korrupt ist. Der Staat, der in der Theorie eigentlich für die Bürger da sein sollte, ist womöglich eine Gefahr für sie. Um fragwürdige Ziele zu erreichen (im Zweifelsfall die Macht- und Ressourcenanhäufung weniger), geht er über Leichen und manipuliert nicht nur die Köpfe der Menschen, sondern sogar die Ergebnisse der eigenen Taten. Und das sollte zu denken geben, insbesondere wenn man die Versuche, mit Hilfe von Anti-Piraterie-Gesetzen letztlich die Meinungsfreiheit im Internet zu beschränken, betrachtet. Big Brother lässt grüßen – und zwar nicht der von RTL II.
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Dienstag, 17. Januar 2012
Kettentaggen: Fragen und Antworten
wasistlos, 23:01h
Leckeres Geschnetzeltes hat mich getaggt. Das bedeutet also, dass ich Fragen beantworte (auch wenn es vielleicht sonst keine Sau interessiert) und auch jemanden tagge.
1. Wann hast du mit dem bloggen angefangen?
- Vor 506 Tagen :-)
2. Wieso?
- Weil meine Freundin nicht mehr wollte, dass ich sie zu sehr zulabere mit politischen, gesellschaftlichen und anderen Themen, stattdessen texte ich jetzt Leute im Internet zu.
3. Wirst du noch weiter bloggen?
- Ja.
4. Was ist deine Lieblingsfarbe?
- Grün.
5. Wieso?
- Weil ich Spinat so gerne anschaue.
6. Lieblingsjahreszeit?
- (Nuklearer) Winter.
7. Hast du ein schräges/außergewöhnliches Hobby?
- Nicht, dass ich wüsste.
8. Gehst du ihm auch fleißig nach?
- Fleiß ist sowieso nicht meine Tugend.
9. Was ist dein Lieblingsfilm?
- 101 Dalmatiner...nein quatsch, gibt so viele, dass ich gar nicht weiß wo ich anfangen soll.
10. Und zu guter letzt: Wen taggst du? :3
- Tja, hab ja kaum jemanden zu taggen, aber hier ein paar, wenn sie Bock haben: bonafide und tomkin.
1. Wann hast du mit dem bloggen angefangen?
- Vor 506 Tagen :-)
2. Wieso?
- Weil meine Freundin nicht mehr wollte, dass ich sie zu sehr zulabere mit politischen, gesellschaftlichen und anderen Themen, stattdessen texte ich jetzt Leute im Internet zu.
3. Wirst du noch weiter bloggen?
- Ja.
4. Was ist deine Lieblingsfarbe?
- Grün.
5. Wieso?
- Weil ich Spinat so gerne anschaue.
6. Lieblingsjahreszeit?
- (Nuklearer) Winter.
7. Hast du ein schräges/außergewöhnliches Hobby?
- Nicht, dass ich wüsste.
8. Gehst du ihm auch fleißig nach?
- Fleiß ist sowieso nicht meine Tugend.
9. Was ist dein Lieblingsfilm?
- 101 Dalmatiner...nein quatsch, gibt so viele, dass ich gar nicht weiß wo ich anfangen soll.
10. Und zu guter letzt: Wen taggst du? :3
- Tja, hab ja kaum jemanden zu taggen, aber hier ein paar, wenn sie Bock haben: bonafide und tomkin.
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Freitag, 13. Januar 2012
Iran – Militärischer Konflikt steht angeblich bevor
wasistlos, 20:57h
Ein Artikel der Nachrichtenseite DEBKA behauptet, dass die USA rund 15.000 Soldaten (zwei Infanteriebrigaden und eine Helikoptereinheit) nach Kuwait verlegt haben. Der Flugzeugträgerverband (USS John Stennis), der bisher in der Gegen patrouillierte wird nicht wie geplant abgezogen, sondern bleibt weiterhin dort. Zusätzlich ist ein weiterer Träger (USS Carl Vinson) bereits eingetroffen, ein weiterer Träger (USS Abraham Lincoln) ist auf dem Weg in die Golfregion.
Dem Debka-Artikel zu Folge wird ein militärischer Konflikt zwischen den USA und dem Iran von den amerikanischen Medien erwartet:
„The New York Times wrote Friday under the caption: Dangerous Tension with Iran, "Many officials, experts and commentators increasingly expect some kind of military confrontation."”
Interessant, hieß es doch z. B. bei Spiegel, dass die Experten keine militärische Konfrontation erwarten.
Außerdem wird über eine mögliche westliche Intervention in Syrien spekuliert, um von dort aus auch Operationen im Iran durchzuführen:
„Russia's NATO ambassador Dmitry Rogozin has suggested more than once that the West would use a military adventure in Syria as the jumping-off point for an attack on Iran.”
Ich empfehle wirklich den ganzen DEBKA-Artikel zu lesen, da ich gerade jetzt nicht alles hier wiedergeben kann.
Ich denke langsam, dass kein Zweifel mehr besteht, dass die Lunte am Persischen Golf brennt. Ob man sie noch rechtzeitig löschen kann, ist fraglich. Fest steht jedenfalls, dass der Ölpreis steigt und weiter steigen wird.
Nach wie vor bleibt die Frage wie sich Russland und China im Falle einer militärischen Konfrontation zwischen den USA bzw. dem Westen und Iran verhalten werden. Ich glaube nicht, dass sie tatenlos zusehen werden, wie sich der Westen sich eine weitere geostrategische Position, die Straße von Hormus, unter den Nagel reißt. Immerhin geht es um Erdöl.
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Dem Debka-Artikel zu Folge wird ein militärischer Konflikt zwischen den USA und dem Iran von den amerikanischen Medien erwartet:
„The New York Times wrote Friday under the caption: Dangerous Tension with Iran, "Many officials, experts and commentators increasingly expect some kind of military confrontation."”
Interessant, hieß es doch z. B. bei Spiegel, dass die Experten keine militärische Konfrontation erwarten.
Außerdem wird über eine mögliche westliche Intervention in Syrien spekuliert, um von dort aus auch Operationen im Iran durchzuführen:
„Russia's NATO ambassador Dmitry Rogozin has suggested more than once that the West would use a military adventure in Syria as the jumping-off point for an attack on Iran.”
Ich empfehle wirklich den ganzen DEBKA-Artikel zu lesen, da ich gerade jetzt nicht alles hier wiedergeben kann.
Ich denke langsam, dass kein Zweifel mehr besteht, dass die Lunte am Persischen Golf brennt. Ob man sie noch rechtzeitig löschen kann, ist fraglich. Fest steht jedenfalls, dass der Ölpreis steigt und weiter steigen wird.
Nach wie vor bleibt die Frage wie sich Russland und China im Falle einer militärischen Konfrontation zwischen den USA bzw. dem Westen und Iran verhalten werden. Ich glaube nicht, dass sie tatenlos zusehen werden, wie sich der Westen sich eine weitere geostrategische Position, die Straße von Hormus, unter den Nagel reißt. Immerhin geht es um Erdöl.
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Donnerstag, 12. Januar 2012
Steht ein Krieg gegen den Iran bevor?
wasistlos, 23:43h
Die Nachrichten der Mainstream-Medien über den so genannten „Atomstreit“ des Iran mit Israel und dem Westen (=USA, Europa, NATO) haben zumindest mir den Eindruck vermittelt, dass sich die Situation gerade zuspitzt. Aus diesem Anlass werde ich im Folgenden einige Gedanken über einen möglichen Krieg des Iran mit Israel, den USA bzw. dem „Westen“ und dessen Folgen äußern. Zu beachten ist, dass dies nur meine Gedanken mit meinem derzeitigen Kenntnisstand und meiner Interpretation der Dinge sind.
Die Lage spitzt sich zu
Insbesondere beim Thema Iran habe ich das Gefühl, dass etwas in der Luft liegt und das ist leider keine Liebe (Vgl. „Love is in the air“). Der Stand der Dinge ist, dass der Iran ein Atomprogramm unterhält und die „Weltöffentlichkeit“ (auch ein geiler Begriff) nicht weiß, ob es sich „nur“ um ein ziviles Programm handelt oder ob der Iran nicht etwa heimlich an der Bombe aller Bomben baut. Der Iran hat sich bisher geweigert sein Atomprogramm offen zu legen. Gleichzeitig fühlt sich insbesondere Israel durch ein Iran mit Atomwaffen bedroht. Die USA ist in unmittelbarer Nähe des Iran seit einiger mit einem Flugzeugträgerverband (der Ende Dezember abgezogen wurde) präsent und außerdem natürlich in Militärstützpunkten in anderen Ländern der Region. Das iranische Atomprogramm wurde vor einiger Zeit durch den Computervirus Stuxnet gestört. Nun hat das ohnehin „verheißungsvolle“ Jahr 2012 mit recht vielen interessanten Nachrichten zum Nahen Osten bzw. dem Iran begonnen, die man möglicherweise auch als eine Zuspitzung der Situation interpretieren kann. Ich fange einfach mal an hier eine (hoffentlich) übersichtliche Sammlung der wichtigsten Nachrichtenmeldungen zum Thema anzufertigen. Das meiste wird wohl von Spiegel-Online kommen, aber die Inhalte ihrer Artikel habe ich auch bei anderen „Nachrichtenanbietern“ gelesen.
Die USA haben am 31.12.2011 (neue) Sanktionen gegen den Iran beschlossen und der Iran reagierte darauf, indem Irans Präsident Mahmud Ahmadinedschad Drohungen aussprach.
Wenige Tage später hielten die iranischen Streitkräfte ein mehrtägiges Seemanöver ab, in dem sie auch Raketen abgefeuert haben.
Daraufhin einigten sich die EU-Länder darauf iranisches Erdöl zu boykottieren.
Kurze Zeit später befreite die US-Marine iranische Seeleute aus den Händen von somalischen Piraten. Klang nach einer guten Gelegenheit endlich mal wieder vernünftig miteinander zu reden, wurde aber meines Wissens nach nicht gemacht. Stattdessen kündigte der Iran weitere Manöver an. Währenddessen entsandte Groß-Britannien ein Kriegsschiff in die Region. Dieses Schiff, die HMS Daring, ist laut Wikipedia eines der modernsten Kriegsschiffe und in der Lage See- (inklusive U-Boote) und Luftziele zu bekämpfen. Auch soll es in der Lage sein ballistische Raketen, wie sie der Iran hat, abzufangen. Angeblich sei dies schon länger geplant gewesen und nur Routine. Die HMS Daring ersetzt wohl ein älteres Kriegsschiff, dass in dem Raum patrouillierte.
Nachdem die EU ein Öl-Embargo gegen den Iran beschlossen hat, droht der Iran mit der Blockade der Straße von Hormus, einer strategisch wichtigen Meerenge, über die ein nicht unbedeutender Teil der europäischen und amerikanischen Erdölimporte läuft. Die Erdölindustrie warnt natürlich wieder vor Preissteigerungen, für die alleine die iranische Drohung einer Blockade willkommen ist.
Straße von Hormus
Am Montag, den 9. Januar 2012 verhängte ein iranisches Gericht die Todesstrafe über einen mutmaßlichen amerikanischen Spion, ein 28-Jähriger mit iranischer und US-amerikanischer Staatsbürgerschaft. Dies kann man durchaus als Provokation der USA sehen.
Auch Russland möchte möglicherweise an seine Interessen im Nahen Osten erinnern und hat Kriegsschiffe nach Syrien beordert, wo es eine russische Marinebasis gibt. Auch dies sei schon länger geplant gewesen und nur Routine.
Tja und gestern wurde erneut ein Forscher des iranischen Atomprogramms ermordet, mutmaßlich durch den Mossad. In der Vergangenheit wurden wichtige Angehörige des iranischen Atomprogramms Ziele von Anschlägen.
Heute wurde bekannt, dass die USA zwei Flugzeugträger mit Begleitschiffen in die Golfregion entsandt haben. Angeblich sei alles nur eine Routinemaßnahme und stehe im keinen Zusammenhang mit dem Iran-Konflikt. Eins der Träger soll den Ende Dezember abgezogenen Flugzeugträger ersetzen.
Gleichzeitig warnt Russland vor einem Angriff auf den Iran.
Äußerst interessant ist die Behauptung, die offenbar die Nachrichtenseite DEBKA bereist 2011 publiziert hat, dass deutsche Tornado-Kampfjets die Bombardierung von Zielen im Iran trainiert haben soll:
„German Air Force in training for Iran strike
DEBKAfile DEBKA-Net-Weekly November 8, 2011, 7:20 PM (GMT+02:00)
Germany has put its Air Force Tornado warplanes in intensive training for a possible attack on targets in Iran, after taking part last week in a joint drill with the Israeli Air Force and other NATO members at the Italian air base on Sardinia.
Iran, for its part, is gearing up for a gloves-off reprisal against its attackers. DEBKA-Net-Weekly’s latest issue out this Friday has exclusive details on this menacing military buildup.”.
Dieser Textausschnitt findet sich hier.
Des Weiteren kursieren offenbar schon länger Gerüchte im Internet, dass Russland und China dem Iran auch militärisch zur Seite stehen würden. Wie es zum Beispiel hier behauptet wird. Eben nur ein Gerücht, doch sollte man nicht glauben, dass ein Land wie China US-amerikanischen „Auslandsabenteuern“ ewig tatenlos zusehen, zumal sich China im asiatischen Raum durch die USA wahrscheinlich ohnehin schon eingeengt sieht.
Nicht gerade beruhigend ist auch die Nachricht, dass der Leiter der russischen Raumfahrtagentur ausländische bzw. fremde Mächte für die jüngsten Pannenserien bei den Versuchen Satelliten in den Orbit zu bringen, verantwortlicht macht. Was auch immer dahinter steckt, etwas merkwürdig scheint mir persönlich schon, dass so viele Starts quasi auf einmal misslingen oder wurde da eine neue Technik verwendet, die Probleme macht?
Anzeichen für einen bevorstehenden militärischen Konflikt mit dem Iran
„Experten“ gehen zwar davon aus, dass sich weder der Iran, noch die anderen beteiligten Länder, einen Krieg leisten können, da es dazu „überhaupt keinen Grund“ gäbe, aber stimmt das wirklich? Für viele Kriege und bewaffnete Auseinandersetzungen der Vergangenheit gab es eigentlich auch keine Gründe, aber sie fanden trotzdem statt.
Nun habe ich oben eine Auswahl an Nachrichten der Mainstream-Medien zu diesem Thema aufgeführt, darunter auch viele ungenaue Angaben und Spekulationen, die wiederum zu weiteren Spekulationen veranlassen können.
Nun scheint es Besorgnis erregend, dass offenbar immer mehr militärisches Gerät in die Gegend befördert wird. Natürlich kann dies auch alles nur dem Aufbau einer Drohkulisse dienen, doch ist der Weg von einem bloßen Säbelrassen zu militärischen Auseinandersetzungen nicht weit, zumal die Rüstungsausgaben weltweit in den vergangenen Jahren gestiegen sind. In der Vergangenheit haben „Wettrüsten“ auch schon zu großen Kriegen geführt.
Wenn man noch beachtet, dass es in der israelischen Regierung durchaus Kräfte gibt, die auf einen Militärschlag gegen den Iran zielen und diese auch versuchen, die USA dafür auf ihre Seite zu ziehen, gewinnen die jüngsten Meldungen an Schärfe.
Da im Iran und den USA demnächst Wahlen sind, wäre es auch denkbar, dass eine oder mehrere der potentiellen Konfliktparteien, diese Situation ausnutzt, um den Gegenspieler zu testen und zwar auch militärisch. Was die Wahlen im Iran betrifft, kann man davon ausgehen, dass Israel und die USA mit Sicherheit versuchen werden, irgendwie Einfluss auf die innenpolitische Entwicklung im Iran zu nehmen. Massendemonstrationen, wie sie im Iran erst jüngst stattfanden und im Westen die Hoffnung auf einen Regimewechsel erregten, können auch bei den kommenden Wahlen stattfinden und natürlich auch von außen beeinflusst werden. Käme es zu Massenprotesten und regelrechten Aufständen wie im Zuge des Arabischen Frühlings, könnte eine äußere Macht natürlich versucht sein, eine solche mit Chaos verbundene Situation auszunutzen, um iranische Atomanlagen zu zerstören.
Sabotageakte, wie die Anschläge auf iranische Atomwissenschaftler, können auch die „graue Phase“, also die Vorstufe eines größeren bewaffnete Konflikts sein, um den Gegner zu destabilisieren. Wir hier im Westen hören ja nur von den Sabotageakten im Zusammenhang mit dem iranischen Atomprogramm, aber es wäre interessant zu erfahren, ob es jüngst nicht auch zu Sabotageakten an anderen wichtigen Einrichtungen ((militärische) Infrastruktur) im Iran gekommen ist.
Sanktionen gegen den Iran scheinen auf den ersten Blick ein geeignetes Druckmittel gegen die iranische Regierung zu sein, da sie das Land innenpolitisch stört und die Bevölkerung unzufrieden macht. Allerdings kann ein in die Ecke gedrängtes Regime, auch sehr aggressiv reagieren und dies dem eigenen Volk vielleicht auch leichter vermitteln, als ohne Sanktionen. Denn Sanktionen treffen in erster Linie vielleicht gar nicht eine Regierung, sondern das einfache Volk.
Auch die Rolle Chinas und Russland im weiteren Verlauf des „Atomstreits“ wird interessant zu beobachten sein. Falls China sich auf einen zukünftigen bewaffneten Konflikt mit den USA einstellt, kann es aus chinesischer Sicht natürlich interessant sein, die Wirkung der eigenen Waffen an westlichen/amerikanischen Militärfahrzeugen aus sicherer Entfernung zu beobachten. Offenbar arbeiten China und Iran in militärischen Dingen (eng?) zusammen. Der Iran verfügt über Waffensysteme, die es aus China bezogen hat, darunter die Antischiffsrakete „Silkworm“. Der Iran hat solche Waffensysteme weiterentwickelt und produziert sie – und andere moderne Waffen - mittlerweile selbstständig. Aber natürlich ist dies auch nur Spekulation.
Zu den russischen Kriegsschiffen ist zu sagen, dass sich unter ihnen Russlands einziger Flugzeugträger befindet, die „Admiral Kuznetsov, die demnächst für die Dauer von fünf Jahren modernisiert werden soll. So eine lange Zeit ohne Träger, da könnte man meinen, dass die Besatzung des Schiffes ihre Aufgaben auf einem Flugzeugträger noch einmal so trainieren soll, damit sie in den fünf Jahren nichts verlernt – ein bisschen mehr Action also. Natürlich auch nur Spekulation, ein schneller Gedanke von mir.
Welchen Schadender Iran anrichten kann
Militärisch ist der Iran alleine den USA sicherlich unterlegen, doch ist er nicht Irak, Afghanistan oder Libyen. Iran scheint durchaus über Waffen zu verfügen, die sowohl westlichen Flugzeugen, als auch Kriegsschiffen gefährlich werden können. Die Straße von Hormus, dieses ca. 50 km breite Nadelöhr, wäre mit Sicherheit ein Hauptkampfplatz. Ziele von iranischen Antischiffsraketen würde wohl nicht nur Kriegsschiffe sein, sondern auch oder vielleicht sogar hauptsächlich zivile Handelsschiffe und Öltanker, um in kurzer Zeit größtmöglichen Schaden zu verursachen.
Des Weiteren hat der Iran auch noch seine ballistischen Raketen, die man nicht unterschätzen sollte. Ein glücklicher Treffer auf eine Erdölraffinerie oder einen wichtigen Erdölhafen, kann durchaus unangenehm werden.
Reichweite iranischer ballistischer Raketen
Ich könnte mir auch vorstellen, dass Länder wie der Iran für den Fall der Fälle vorgesorgt hat und in potentiell feindlichen, also westlichen Ländern Agenten oder Saboteure unterhält, die im Kriegsfall Anschläge auf wichtige Ziele verüben könnten.
Egal was passieren wird, um dem Westen und auch den einfachen westlichen Bürger zu schaden, reicht es schon, dass es im Nahen Osten kriselt, denn dann steigen die Ölpreise automatisch. Wenn es dann noch militärischen Auseinandersetzungen kommt, in denen Infrastruktur der Erdölförderung, -verarbeitung und -verschiffung gestört oder angegriffen wird und die Straße von Hormus für Erdölnachschub unpassierbar wird, werden die Benzinpreise unweigerlich in die Höhe steigen und mit Wahrscheinlichkeit ein neues Rekordhoch erreichen.
Fazit
Ich bin zur Zeit der Meinung, eine brennende Lunte zu riechen. Es muss nicht gleich ein großflächiger Krieg werden, aber einzelne Scharmützel und Gefechte zwischen dem Iran und Israel, den USA bzw. dem Westen halte ich für möglich und auch wahrscheinlich. Die Frage ist nur, wer den ersten Schuss feuert, welche Rolle China und Russland einnehmen werden und was dies für die zukünftigen internationalen Beziehungen bedeutet.
In jedem Fall werden sich unsere Politiker freuen, wenn die öffentliche Aufmerksamkeit von unseren innenpolitischen Problemen, System- und Finanzkrisen, endlich auf ein anderes Thema gelenkt werden.
Abschließend stellt sich mir die Frage, warum Israel und die Welt nicht mit einer Atommacht Iran leben können? Im Kalten Krieg drohte man sich gegenseitig auch mit dem nuklearen Holocaust, aber genau deswegen kam es nie dazu. Das heißt nicht, dass ich die weitere Verbreitung von Atomwaffen und Atomenergie gutheiße, doch um eine allgemeine Abkehr von dieser gefährlichen Technologie zu erreichen, müssen alle mitziehen und vielleicht auch den ersten Schritt machen - nicht nur der Iran.
Nachtrag: Interessant ist auch dieses Video, bei dem CNN einen amerikanischen Soldaten live interviewt. Als dieser sich kritisch zu Auslandseinsätzen äußert und auf Iran und Israel zu sprechen kommt, geht die Verbindung plötzlich verloren.
Die Lage spitzt sich zu
Insbesondere beim Thema Iran habe ich das Gefühl, dass etwas in der Luft liegt und das ist leider keine Liebe (Vgl. „Love is in the air“). Der Stand der Dinge ist, dass der Iran ein Atomprogramm unterhält und die „Weltöffentlichkeit“ (auch ein geiler Begriff) nicht weiß, ob es sich „nur“ um ein ziviles Programm handelt oder ob der Iran nicht etwa heimlich an der Bombe aller Bomben baut. Der Iran hat sich bisher geweigert sein Atomprogramm offen zu legen. Gleichzeitig fühlt sich insbesondere Israel durch ein Iran mit Atomwaffen bedroht. Die USA ist in unmittelbarer Nähe des Iran seit einiger mit einem Flugzeugträgerverband (der Ende Dezember abgezogen wurde) präsent und außerdem natürlich in Militärstützpunkten in anderen Ländern der Region. Das iranische Atomprogramm wurde vor einiger Zeit durch den Computervirus Stuxnet gestört. Nun hat das ohnehin „verheißungsvolle“ Jahr 2012 mit recht vielen interessanten Nachrichten zum Nahen Osten bzw. dem Iran begonnen, die man möglicherweise auch als eine Zuspitzung der Situation interpretieren kann. Ich fange einfach mal an hier eine (hoffentlich) übersichtliche Sammlung der wichtigsten Nachrichtenmeldungen zum Thema anzufertigen. Das meiste wird wohl von Spiegel-Online kommen, aber die Inhalte ihrer Artikel habe ich auch bei anderen „Nachrichtenanbietern“ gelesen.
Die USA haben am 31.12.2011 (neue) Sanktionen gegen den Iran beschlossen und der Iran reagierte darauf, indem Irans Präsident Mahmud Ahmadinedschad Drohungen aussprach.
Wenige Tage später hielten die iranischen Streitkräfte ein mehrtägiges Seemanöver ab, in dem sie auch Raketen abgefeuert haben.
Daraufhin einigten sich die EU-Länder darauf iranisches Erdöl zu boykottieren.
Kurze Zeit später befreite die US-Marine iranische Seeleute aus den Händen von somalischen Piraten. Klang nach einer guten Gelegenheit endlich mal wieder vernünftig miteinander zu reden, wurde aber meines Wissens nach nicht gemacht. Stattdessen kündigte der Iran weitere Manöver an. Währenddessen entsandte Groß-Britannien ein Kriegsschiff in die Region. Dieses Schiff, die HMS Daring, ist laut Wikipedia eines der modernsten Kriegsschiffe und in der Lage See- (inklusive U-Boote) und Luftziele zu bekämpfen. Auch soll es in der Lage sein ballistische Raketen, wie sie der Iran hat, abzufangen. Angeblich sei dies schon länger geplant gewesen und nur Routine. Die HMS Daring ersetzt wohl ein älteres Kriegsschiff, dass in dem Raum patrouillierte.
Nachdem die EU ein Öl-Embargo gegen den Iran beschlossen hat, droht der Iran mit der Blockade der Straße von Hormus, einer strategisch wichtigen Meerenge, über die ein nicht unbedeutender Teil der europäischen und amerikanischen Erdölimporte läuft. Die Erdölindustrie warnt natürlich wieder vor Preissteigerungen, für die alleine die iranische Drohung einer Blockade willkommen ist.
Straße von Hormus
Am Montag, den 9. Januar 2012 verhängte ein iranisches Gericht die Todesstrafe über einen mutmaßlichen amerikanischen Spion, ein 28-Jähriger mit iranischer und US-amerikanischer Staatsbürgerschaft. Dies kann man durchaus als Provokation der USA sehen.
Auch Russland möchte möglicherweise an seine Interessen im Nahen Osten erinnern und hat Kriegsschiffe nach Syrien beordert, wo es eine russische Marinebasis gibt. Auch dies sei schon länger geplant gewesen und nur Routine.
Tja und gestern wurde erneut ein Forscher des iranischen Atomprogramms ermordet, mutmaßlich durch den Mossad. In der Vergangenheit wurden wichtige Angehörige des iranischen Atomprogramms Ziele von Anschlägen.
Heute wurde bekannt, dass die USA zwei Flugzeugträger mit Begleitschiffen in die Golfregion entsandt haben. Angeblich sei alles nur eine Routinemaßnahme und stehe im keinen Zusammenhang mit dem Iran-Konflikt. Eins der Träger soll den Ende Dezember abgezogenen Flugzeugträger ersetzen.
Gleichzeitig warnt Russland vor einem Angriff auf den Iran.
Äußerst interessant ist die Behauptung, die offenbar die Nachrichtenseite DEBKA bereist 2011 publiziert hat, dass deutsche Tornado-Kampfjets die Bombardierung von Zielen im Iran trainiert haben soll:
„German Air Force in training for Iran strike
DEBKAfile DEBKA-Net-Weekly November 8, 2011, 7:20 PM (GMT+02:00)
Germany has put its Air Force Tornado warplanes in intensive training for a possible attack on targets in Iran, after taking part last week in a joint drill with the Israeli Air Force and other NATO members at the Italian air base on Sardinia.
Iran, for its part, is gearing up for a gloves-off reprisal against its attackers. DEBKA-Net-Weekly’s latest issue out this Friday has exclusive details on this menacing military buildup.”.
Dieser Textausschnitt findet sich hier.
Des Weiteren kursieren offenbar schon länger Gerüchte im Internet, dass Russland und China dem Iran auch militärisch zur Seite stehen würden. Wie es zum Beispiel hier behauptet wird. Eben nur ein Gerücht, doch sollte man nicht glauben, dass ein Land wie China US-amerikanischen „Auslandsabenteuern“ ewig tatenlos zusehen, zumal sich China im asiatischen Raum durch die USA wahrscheinlich ohnehin schon eingeengt sieht.
Nicht gerade beruhigend ist auch die Nachricht, dass der Leiter der russischen Raumfahrtagentur ausländische bzw. fremde Mächte für die jüngsten Pannenserien bei den Versuchen Satelliten in den Orbit zu bringen, verantwortlicht macht. Was auch immer dahinter steckt, etwas merkwürdig scheint mir persönlich schon, dass so viele Starts quasi auf einmal misslingen oder wurde da eine neue Technik verwendet, die Probleme macht?
Anzeichen für einen bevorstehenden militärischen Konflikt mit dem Iran
„Experten“ gehen zwar davon aus, dass sich weder der Iran, noch die anderen beteiligten Länder, einen Krieg leisten können, da es dazu „überhaupt keinen Grund“ gäbe, aber stimmt das wirklich? Für viele Kriege und bewaffnete Auseinandersetzungen der Vergangenheit gab es eigentlich auch keine Gründe, aber sie fanden trotzdem statt.
Nun habe ich oben eine Auswahl an Nachrichten der Mainstream-Medien zu diesem Thema aufgeführt, darunter auch viele ungenaue Angaben und Spekulationen, die wiederum zu weiteren Spekulationen veranlassen können.
Nun scheint es Besorgnis erregend, dass offenbar immer mehr militärisches Gerät in die Gegend befördert wird. Natürlich kann dies auch alles nur dem Aufbau einer Drohkulisse dienen, doch ist der Weg von einem bloßen Säbelrassen zu militärischen Auseinandersetzungen nicht weit, zumal die Rüstungsausgaben weltweit in den vergangenen Jahren gestiegen sind. In der Vergangenheit haben „Wettrüsten“ auch schon zu großen Kriegen geführt.
Wenn man noch beachtet, dass es in der israelischen Regierung durchaus Kräfte gibt, die auf einen Militärschlag gegen den Iran zielen und diese auch versuchen, die USA dafür auf ihre Seite zu ziehen, gewinnen die jüngsten Meldungen an Schärfe.
Da im Iran und den USA demnächst Wahlen sind, wäre es auch denkbar, dass eine oder mehrere der potentiellen Konfliktparteien, diese Situation ausnutzt, um den Gegenspieler zu testen und zwar auch militärisch. Was die Wahlen im Iran betrifft, kann man davon ausgehen, dass Israel und die USA mit Sicherheit versuchen werden, irgendwie Einfluss auf die innenpolitische Entwicklung im Iran zu nehmen. Massendemonstrationen, wie sie im Iran erst jüngst stattfanden und im Westen die Hoffnung auf einen Regimewechsel erregten, können auch bei den kommenden Wahlen stattfinden und natürlich auch von außen beeinflusst werden. Käme es zu Massenprotesten und regelrechten Aufständen wie im Zuge des Arabischen Frühlings, könnte eine äußere Macht natürlich versucht sein, eine solche mit Chaos verbundene Situation auszunutzen, um iranische Atomanlagen zu zerstören.
Sabotageakte, wie die Anschläge auf iranische Atomwissenschaftler, können auch die „graue Phase“, also die Vorstufe eines größeren bewaffnete Konflikts sein, um den Gegner zu destabilisieren. Wir hier im Westen hören ja nur von den Sabotageakten im Zusammenhang mit dem iranischen Atomprogramm, aber es wäre interessant zu erfahren, ob es jüngst nicht auch zu Sabotageakten an anderen wichtigen Einrichtungen ((militärische) Infrastruktur) im Iran gekommen ist.
Sanktionen gegen den Iran scheinen auf den ersten Blick ein geeignetes Druckmittel gegen die iranische Regierung zu sein, da sie das Land innenpolitisch stört und die Bevölkerung unzufrieden macht. Allerdings kann ein in die Ecke gedrängtes Regime, auch sehr aggressiv reagieren und dies dem eigenen Volk vielleicht auch leichter vermitteln, als ohne Sanktionen. Denn Sanktionen treffen in erster Linie vielleicht gar nicht eine Regierung, sondern das einfache Volk.
Auch die Rolle Chinas und Russland im weiteren Verlauf des „Atomstreits“ wird interessant zu beobachten sein. Falls China sich auf einen zukünftigen bewaffneten Konflikt mit den USA einstellt, kann es aus chinesischer Sicht natürlich interessant sein, die Wirkung der eigenen Waffen an westlichen/amerikanischen Militärfahrzeugen aus sicherer Entfernung zu beobachten. Offenbar arbeiten China und Iran in militärischen Dingen (eng?) zusammen. Der Iran verfügt über Waffensysteme, die es aus China bezogen hat, darunter die Antischiffsrakete „Silkworm“. Der Iran hat solche Waffensysteme weiterentwickelt und produziert sie – und andere moderne Waffen - mittlerweile selbstständig. Aber natürlich ist dies auch nur Spekulation.
Zu den russischen Kriegsschiffen ist zu sagen, dass sich unter ihnen Russlands einziger Flugzeugträger befindet, die „Admiral Kuznetsov, die demnächst für die Dauer von fünf Jahren modernisiert werden soll. So eine lange Zeit ohne Träger, da könnte man meinen, dass die Besatzung des Schiffes ihre Aufgaben auf einem Flugzeugträger noch einmal so trainieren soll, damit sie in den fünf Jahren nichts verlernt – ein bisschen mehr Action also. Natürlich auch nur Spekulation, ein schneller Gedanke von mir.
Welchen Schadender Iran anrichten kann
Militärisch ist der Iran alleine den USA sicherlich unterlegen, doch ist er nicht Irak, Afghanistan oder Libyen. Iran scheint durchaus über Waffen zu verfügen, die sowohl westlichen Flugzeugen, als auch Kriegsschiffen gefährlich werden können. Die Straße von Hormus, dieses ca. 50 km breite Nadelöhr, wäre mit Sicherheit ein Hauptkampfplatz. Ziele von iranischen Antischiffsraketen würde wohl nicht nur Kriegsschiffe sein, sondern auch oder vielleicht sogar hauptsächlich zivile Handelsschiffe und Öltanker, um in kurzer Zeit größtmöglichen Schaden zu verursachen.
Des Weiteren hat der Iran auch noch seine ballistischen Raketen, die man nicht unterschätzen sollte. Ein glücklicher Treffer auf eine Erdölraffinerie oder einen wichtigen Erdölhafen, kann durchaus unangenehm werden.
Reichweite iranischer ballistischer Raketen
Ich könnte mir auch vorstellen, dass Länder wie der Iran für den Fall der Fälle vorgesorgt hat und in potentiell feindlichen, also westlichen Ländern Agenten oder Saboteure unterhält, die im Kriegsfall Anschläge auf wichtige Ziele verüben könnten.
Egal was passieren wird, um dem Westen und auch den einfachen westlichen Bürger zu schaden, reicht es schon, dass es im Nahen Osten kriselt, denn dann steigen die Ölpreise automatisch. Wenn es dann noch militärischen Auseinandersetzungen kommt, in denen Infrastruktur der Erdölförderung, -verarbeitung und -verschiffung gestört oder angegriffen wird und die Straße von Hormus für Erdölnachschub unpassierbar wird, werden die Benzinpreise unweigerlich in die Höhe steigen und mit Wahrscheinlichkeit ein neues Rekordhoch erreichen.
Fazit
Ich bin zur Zeit der Meinung, eine brennende Lunte zu riechen. Es muss nicht gleich ein großflächiger Krieg werden, aber einzelne Scharmützel und Gefechte zwischen dem Iran und Israel, den USA bzw. dem Westen halte ich für möglich und auch wahrscheinlich. Die Frage ist nur, wer den ersten Schuss feuert, welche Rolle China und Russland einnehmen werden und was dies für die zukünftigen internationalen Beziehungen bedeutet.
In jedem Fall werden sich unsere Politiker freuen, wenn die öffentliche Aufmerksamkeit von unseren innenpolitischen Problemen, System- und Finanzkrisen, endlich auf ein anderes Thema gelenkt werden.
Abschließend stellt sich mir die Frage, warum Israel und die Welt nicht mit einer Atommacht Iran leben können? Im Kalten Krieg drohte man sich gegenseitig auch mit dem nuklearen Holocaust, aber genau deswegen kam es nie dazu. Das heißt nicht, dass ich die weitere Verbreitung von Atomwaffen und Atomenergie gutheiße, doch um eine allgemeine Abkehr von dieser gefährlichen Technologie zu erreichen, müssen alle mitziehen und vielleicht auch den ersten Schritt machen - nicht nur der Iran.
Nachtrag: Interessant ist auch dieses Video, bei dem CNN einen amerikanischen Soldaten live interviewt. Als dieser sich kritisch zu Auslandseinsätzen äußert und auf Iran und Israel zu sprechen kommt, geht die Verbindung plötzlich verloren.
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Montag, 9. Januar 2012
Weltuntergang 2012 - das Jahr des Satans
wasistlos, 23:06h
Zu irgendwas sind diese amerikanischen Pseudo-Dokumentationen über Weltuntergangsprophezeiungen ja doch gut. hahaha
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Sonntag, 8. Januar 2012
Occupy Helsinki
wasistlos, 14:24h
Ich hatte kürzlich die Gelegenheit bei Occupy Helsinki vorbeizuschauen, ein bisschen mit den Leuten dort zu reden und ein paar Fotos zu machen. Ich habe ein paar Fragen gestellt und mir ein bisschen was von den dortigen Problemen und Ideen erzählen lassen. Da dies aber eine recht spontane Idee war und zudem noch einen Tag nach Silvester, war mein „Interview“ mit einem der Occupyler eher unsystematisch und ich habe auch nicht alles aufschreiben können. Möglicherweise ist aber dennoch etwas dabei, was den einen oder anderen, vielleicht auch aus einem deutschen Occupy Camp, interessiert. Fotos vom Camp findet ihr hier.
Marktversammlungen
Die „Marktversammlung“ bzw. „torikokous“ wie sie dort genannt wird, findet in Helsinki gegenüber dem finnischen Parlament auf einer Wiese statt, direkt neben den Brandruinen ehemaliger Eisenbahnlager („makasiinit“) und in der Nähe des Bahnhofs. Occupy Camps bzw. Gruppierungen gibt es in Finnland noch in Turku, Vantaa, Tampere und Jyväskylä.
Im Occupy Camp in Helsinki sind ca. 10 bis 20 Personen (und ein Hund) ständig präsent. Erkennungssymbol der finnischen Occupy Bewegung soll eine Laterne sein, von der ich allerdings jetzt auf die schnelle keine Abbildung besorgen konnte und natürlich habe ich vor Ort auch vergessen noch mal danach zu fragen.
Das Camp in Helsinki
Als ich dort war bestand das Occupy Camp in Helsinki aus einigen Zelten, darunter je einem finnischen und einem schwedischen Armeezelt, die beide mit einem Holzofen geheizt werden können und einigen Holzaufbauten. Der finnische Militaria- und OutdoorVersand „Varusteleka“ hat eines der Armeezelte zum halben Preis zur Verfügung gestellt. Ein starker Sturm hat am 26. Dezember 2011 allerdings zwei Zelte zerstört.
Geschlafen wird im finnischen Armeezelt, das recht geräumig ist. Der Boden des Zeltes ist mit Pflastersteinen und darauf liegenden Holzplatten ausgedeckt. Außer Holzöfen werden auch Gasheizungen zum Aufwärmen genutzt.
Besonderes Highlight aus deutscher Sicht ist sicherlich der Wohnwagen, der zu einer Sauna umgebaut wurde. Die Sauna dient als Waschstelle und wird auch mit Holz geheizt.
Im Küchenzelt steht ein Herd, der mit Gas betrieben wird.
Termine und Pläne in Helsinki bzw. Finnland
Entgegen meiner persönlichen Erwartungen, ist das Leben im Occupy Camp von Helsinki recht aktiv. Neben den standardmäßigen, täglichen Versammlungen um 18 Uhr Ortszeit, finden auch besondere Events statt, wie z. B. eine Silvesterparty. In Helsinki stehen auch noch einige andere Termine an, so zum Beispiel ein alternatives Wirtschaftsforum am 25. Januar und ein Musik-Event am 17. Februar.
Occupy Finnland bzw. Helsinki hat das ehrgeizige Ziel eine demokratisch geführte Genossenschaftsbank zu gründen. Dafür muss allerdings erst ein Grundkapital von 5 Millionen Euro gesammelt werden.
Eine Theater-AG des Occupy Camps in Helsinki organisiert regelmäßig Flashmobs zu passenden Gelegenheiten, um mediale Aufmerksamkeit auf das wichtige Anliegen der Occupy-Bewegung zu ziehen. Jede ihrer Aktionen wird gefilmt und bei Youtube hochgeladen, allerdings kann ich derzeit nicht sagen wo man sie genau findet.
Occupy Helsinki und die Öffentlichkeit
Das Camp von Occupy Helsinki liegt zwar direkt gegenüber und in Sichtweite des finnischen Parlaments, doch gibt es relativ wenige „Laufkundschaft“, also vorbeigehende Passanten, da es quasi hinter dem Rücken des Bahnhofs liegt. Dennoch schauen hin und wieder Interessierte vorbei und informieren sich über das Anliegen oder diskutieren mit den Occupylern. Anhänger der Occupy-Bewegung aus dem Ausland (Potsdam, Stockholm, Dublin, usw.) waren auch schon zu Besuch.
Derzeit werden im Camp in Helsinki, neben Brennholz, vor allem mehr Menschen benötigt. Wie es halt so ist, sind viele am PC aktiv, aber vorbeischauen tun die wenigsten. Ich wollte beispielsweise eigentlich auch mal öfter beim Ocuppy Frankfurt-Camp vorbeischauen, aber na ja, geht uns/mir wohl noch zu gut.
Das Verhältnis zu den Behörden ist derzeit relativ gut, allerdings wird der Occupy Turku-Bewegung das Leben offenbar seitens der Stadt etwas schwer gemacht.
Eigentlich hatte ich mit der Person, die ich interviewt habe, ausgemacht, dass sie mir noch ein paar Infos und Links per Mail schickt. Das ist aber wohl irgendwie untergegangen.
Aber hier sind noch ein paar Links zu Occupy Helsinki bzw. Occupy Finland:
https://torikokouslive.wordpress.com/
http://torillatavataan.wordpress.com/
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Marktversammlungen
Die „Marktversammlung“ bzw. „torikokous“ wie sie dort genannt wird, findet in Helsinki gegenüber dem finnischen Parlament auf einer Wiese statt, direkt neben den Brandruinen ehemaliger Eisenbahnlager („makasiinit“) und in der Nähe des Bahnhofs. Occupy Camps bzw. Gruppierungen gibt es in Finnland noch in Turku, Vantaa, Tampere und Jyväskylä.
Im Occupy Camp in Helsinki sind ca. 10 bis 20 Personen (und ein Hund) ständig präsent. Erkennungssymbol der finnischen Occupy Bewegung soll eine Laterne sein, von der ich allerdings jetzt auf die schnelle keine Abbildung besorgen konnte und natürlich habe ich vor Ort auch vergessen noch mal danach zu fragen.
Das Camp in Helsinki
Als ich dort war bestand das Occupy Camp in Helsinki aus einigen Zelten, darunter je einem finnischen und einem schwedischen Armeezelt, die beide mit einem Holzofen geheizt werden können und einigen Holzaufbauten. Der finnische Militaria- und OutdoorVersand „Varusteleka“ hat eines der Armeezelte zum halben Preis zur Verfügung gestellt. Ein starker Sturm hat am 26. Dezember 2011 allerdings zwei Zelte zerstört.
Geschlafen wird im finnischen Armeezelt, das recht geräumig ist. Der Boden des Zeltes ist mit Pflastersteinen und darauf liegenden Holzplatten ausgedeckt. Außer Holzöfen werden auch Gasheizungen zum Aufwärmen genutzt.
Besonderes Highlight aus deutscher Sicht ist sicherlich der Wohnwagen, der zu einer Sauna umgebaut wurde. Die Sauna dient als Waschstelle und wird auch mit Holz geheizt.
Im Küchenzelt steht ein Herd, der mit Gas betrieben wird.
Termine und Pläne in Helsinki bzw. Finnland
Entgegen meiner persönlichen Erwartungen, ist das Leben im Occupy Camp von Helsinki recht aktiv. Neben den standardmäßigen, täglichen Versammlungen um 18 Uhr Ortszeit, finden auch besondere Events statt, wie z. B. eine Silvesterparty. In Helsinki stehen auch noch einige andere Termine an, so zum Beispiel ein alternatives Wirtschaftsforum am 25. Januar und ein Musik-Event am 17. Februar.
Occupy Finnland bzw. Helsinki hat das ehrgeizige Ziel eine demokratisch geführte Genossenschaftsbank zu gründen. Dafür muss allerdings erst ein Grundkapital von 5 Millionen Euro gesammelt werden.
Eine Theater-AG des Occupy Camps in Helsinki organisiert regelmäßig Flashmobs zu passenden Gelegenheiten, um mediale Aufmerksamkeit auf das wichtige Anliegen der Occupy-Bewegung zu ziehen. Jede ihrer Aktionen wird gefilmt und bei Youtube hochgeladen, allerdings kann ich derzeit nicht sagen wo man sie genau findet.
Occupy Helsinki und die Öffentlichkeit
Das Camp von Occupy Helsinki liegt zwar direkt gegenüber und in Sichtweite des finnischen Parlaments, doch gibt es relativ wenige „Laufkundschaft“, also vorbeigehende Passanten, da es quasi hinter dem Rücken des Bahnhofs liegt. Dennoch schauen hin und wieder Interessierte vorbei und informieren sich über das Anliegen oder diskutieren mit den Occupylern. Anhänger der Occupy-Bewegung aus dem Ausland (Potsdam, Stockholm, Dublin, usw.) waren auch schon zu Besuch.
Derzeit werden im Camp in Helsinki, neben Brennholz, vor allem mehr Menschen benötigt. Wie es halt so ist, sind viele am PC aktiv, aber vorbeischauen tun die wenigsten. Ich wollte beispielsweise eigentlich auch mal öfter beim Ocuppy Frankfurt-Camp vorbeischauen, aber na ja, geht uns/mir wohl noch zu gut.
Das Verhältnis zu den Behörden ist derzeit relativ gut, allerdings wird der Occupy Turku-Bewegung das Leben offenbar seitens der Stadt etwas schwer gemacht.
Eigentlich hatte ich mit der Person, die ich interviewt habe, ausgemacht, dass sie mir noch ein paar Infos und Links per Mail schickt. Das ist aber wohl irgendwie untergegangen.
Aber hier sind noch ein paar Links zu Occupy Helsinki bzw. Occupy Finland:
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http://torillatavataan.wordpress.com/
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Dienstag, 3. Januar 2012
Anonymous versohlt Nazis den Po
wasistlos, 11:37h
Anonymous hat in der so genannten "Operation Blitzkrieg" die Daten von mutmaßlichen Nazis und deren Unterstützern veröffentlicht. Abrufbar sind beispielsweise Namen und Adressen von Personen, die der NPD Geld gespendet haben sollen oder bei rechtsgesinnten Online-Versandhäusern etwas bestellt haben sollen. Diese Daten sind auf der Seite www.nazi-leaks.net einsehbar. Das Laden der Seite dauert möglicherweise lange, da sie zur Zeit überlastet erscheint.
Einige Anmerkungen
Beim Durchstöbern der Daten sind mir ein paar Kleinigkeiten aufgefallen, die ich eräwhnenswert finde.
So findet sich auf der Liste der mutmaßlichen NPD-Spender auch ein ganz und gar nicht deutsch klingender Name eines gewissen Ali Alizadeh K.. Wie kann jemand mit einem solchen Namen, nur die NPD unterstützen!? Vielleicht gab/gibt es da Schnittmengen was den Antisemitismus betrifft. Dennoch ganz interessant.
Unter den Kunden diverser rechter Versandhäuser finden sich auch Personen aus dem Ausland wie zum Beispiel Russland, Slowenien, Finnland und Österreich sowie sicherlich weiteren Ländern, wenn man nur gründlich sucht.
In den Medien bereits erwähnt wurde Peter Scholl-Latour als Autor der rechtsnationalen Zeitschrift "Junge Freiheit". Dies überrascht mich nicht, denn Scholl-Latour ist mir letztes Jahr irgendwann ziemlich unangenehm aufgefallen mit seiner Wortwahl. Leider weiß ich zur Zeit nicht mehr genau was es war, aber ich weiß noch, dass er für mich dadurch einen rechten/rassistischen Touch bekommen hat.
Aufgefallen ist mir auch, dass offenbar einige Personen über die E-Mailadresse ihrer eigenen Firma oder des Unternehmens, in dem sie arbeiten, bestellt haben. So zum Beispiel von einem Unternehmen namens "Repro Hoffmann".
Tja, man sollte eben keine unanständigen Sachen mit der "seriösen" E-Mailadresse machen.
Die Daten sind natürlich recht interessant in Kombination mit Facebook und anderen sozialen Netzwerken.
Viel Spaß noch beim Stöbern!
P.S.: Ich habe bisher keine Personen gefunden, die ich persönlich kenne, das wäre ja auch was möglicherweise einen verkappten Nazi unerkannt im Bekannntenkreis zu haben.
Einige Anmerkungen
Beim Durchstöbern der Daten sind mir ein paar Kleinigkeiten aufgefallen, die ich eräwhnenswert finde.
So findet sich auf der Liste der mutmaßlichen NPD-Spender auch ein ganz und gar nicht deutsch klingender Name eines gewissen Ali Alizadeh K.. Wie kann jemand mit einem solchen Namen, nur die NPD unterstützen!? Vielleicht gab/gibt es da Schnittmengen was den Antisemitismus betrifft. Dennoch ganz interessant.
Unter den Kunden diverser rechter Versandhäuser finden sich auch Personen aus dem Ausland wie zum Beispiel Russland, Slowenien, Finnland und Österreich sowie sicherlich weiteren Ländern, wenn man nur gründlich sucht.
In den Medien bereits erwähnt wurde Peter Scholl-Latour als Autor der rechtsnationalen Zeitschrift "Junge Freiheit". Dies überrascht mich nicht, denn Scholl-Latour ist mir letztes Jahr irgendwann ziemlich unangenehm aufgefallen mit seiner Wortwahl. Leider weiß ich zur Zeit nicht mehr genau was es war, aber ich weiß noch, dass er für mich dadurch einen rechten/rassistischen Touch bekommen hat.
Aufgefallen ist mir auch, dass offenbar einige Personen über die E-Mailadresse ihrer eigenen Firma oder des Unternehmens, in dem sie arbeiten, bestellt haben. So zum Beispiel von einem Unternehmen namens "Repro Hoffmann".
Tja, man sollte eben keine unanständigen Sachen mit der "seriösen" E-Mailadresse machen.
Die Daten sind natürlich recht interessant in Kombination mit Facebook und anderen sozialen Netzwerken.
Viel Spaß noch beim Stöbern!
P.S.: Ich habe bisher keine Personen gefunden, die ich persönlich kenne, das wäre ja auch was möglicherweise einen verkappten Nazi unerkannt im Bekannntenkreis zu haben.
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Freitag, 23. Dezember 2011
Meeressäuger von unbekannter Krankheit bedroht
wasistlos, 21:23h
Von den deutschen Medien offenbar weitgehend unbeobachtet leiden derzeit die Alaska-Ringelrobben und die pazifischen Walrosse unter einer unbekannten und für die betroffenen Individuen mitunter auch tödlich verlaufenden Krankheit.
Ursache der Krankheit weiterhin unklar
Seit Mitte Juni wurden über 60 und 75 erkrankte Robben, meist Ringelrobben, gemeldet. Auch tote und erkrankte Walrosse (Pazifische Walrosse) wurden entdeckt.
Die erkrankten Tiere leiden unter Hautausschlägen und ungleichmäßigem Haarausfall. Untersuchungen ergaben, dass die meisten verendeten Tiere auch Flüssigkeit in der Lunge, weiße Flecken auf der Leber, abnormale Vergrößerungen im Gehirn hatten. Ein Virus wird als Ursache zur Zeit ausgeschlossen. Bei kanadischen und russischen Walrossen und Ringelrobben wurden ähnliche Symptome gemeldet. Ob ein Zusammenhang zwischen diesen Krankheitsausbrüchen besteht ist gegenwärtig unklar. Die Suche nach den Wurzeln dieser Erkrankung geht weiter.
Lässt die Umweltverschmutzung durch den Menschen grüßen?
Als ich das erste Mal von dieser Krankheit hörte, musste ich sofort an Fukushima und die dort, auch in den Pazifik, ausgetretene Radioaktivität denken. Ob zwischen der Erkrankung dieser Meeressäuger und dem GAU in Fukushima ein Zusammenhang besteht, muss allerdings erst bewiesen werden, so lange bleibt zumindest bei mir ein mulmiges Gefühl.
Was auch die Ursache dieser Erkrankung ist, in Zeiten (zu langsam) wachsender Sensibilität des Menschen für seine Umwelt, stellt sich bei Krankheiten und Seuchen von Tieren immer die Frage, ob der Mensch mit seinem Treiben dahintersteckt. Dies wird sich wohl noch zeigen, hoffen wir das beste, ich bleibe bei dieser Angelegenheit am Ball.
Mehr Informationen über diese Krankheit können zum Beispiel hier und hier in englischer Sprache nachgelesen werden.
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Ursache der Krankheit weiterhin unklar
Seit Mitte Juni wurden über 60 und 75 erkrankte Robben, meist Ringelrobben, gemeldet. Auch tote und erkrankte Walrosse (Pazifische Walrosse) wurden entdeckt.
Die erkrankten Tiere leiden unter Hautausschlägen und ungleichmäßigem Haarausfall. Untersuchungen ergaben, dass die meisten verendeten Tiere auch Flüssigkeit in der Lunge, weiße Flecken auf der Leber, abnormale Vergrößerungen im Gehirn hatten. Ein Virus wird als Ursache zur Zeit ausgeschlossen. Bei kanadischen und russischen Walrossen und Ringelrobben wurden ähnliche Symptome gemeldet. Ob ein Zusammenhang zwischen diesen Krankheitsausbrüchen besteht ist gegenwärtig unklar. Die Suche nach den Wurzeln dieser Erkrankung geht weiter.
Lässt die Umweltverschmutzung durch den Menschen grüßen?
Als ich das erste Mal von dieser Krankheit hörte, musste ich sofort an Fukushima und die dort, auch in den Pazifik, ausgetretene Radioaktivität denken. Ob zwischen der Erkrankung dieser Meeressäuger und dem GAU in Fukushima ein Zusammenhang besteht, muss allerdings erst bewiesen werden, so lange bleibt zumindest bei mir ein mulmiges Gefühl.
Was auch die Ursache dieser Erkrankung ist, in Zeiten (zu langsam) wachsender Sensibilität des Menschen für seine Umwelt, stellt sich bei Krankheiten und Seuchen von Tieren immer die Frage, ob der Mensch mit seinem Treiben dahintersteckt. Dies wird sich wohl noch zeigen, hoffen wir das beste, ich bleibe bei dieser Angelegenheit am Ball.
Mehr Informationen über diese Krankheit können zum Beispiel hier und hier in englischer Sprache nachgelesen werden.
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Sonntag, 18. Dezember 2011
Konsumieren bis der Arzt (nicht) kommt
wasistlos, 13:14h
Gerade zur Weihnachtszeit wird das allgemeine Konsumverhalten der Bewohner reicher Länder immer wieder gerne kritisch betrachtet. Leider scheinen kritische Meinungen zum vor- und auch nachweihnachtlichen Konsumverhalten von der Masse der Bevölkerung erst gar nicht wahrgenommen zu werden und von den wenigen, die mal darüber nachdenken, oftmals auch bald wieder vergessen zu werden. Vermutlich wird sich wohl dann erst was ändern, wenn auch den Bewohnern reicher Länder die Mittel zum scheinbar grenzenlosen und stupiden Konsum genommen worden sind. Meiner Meinung erfordert bewusstes Konsumieren nicht nur hohe Selbstdisziplin und ein gewisses Maß an kritischer Einstellung zum Leben und sich selbst, sondern auch Möglichkeiten bzw. Alternativen zu dem althergebrachten Konsumverhalten. Hier bei uns, in den reichen Ländern der Erde, werden häufig Dinge gekauft, die man nicht wirklich benötigt oder man wird von der Werbung dazu gebracht das neuere Modell eines Produkts zu kaufen, obwohl es rein objektiv betrachtet gar nicht notwendig wäre. Hier ist also der Konsument selbst gefragt, seine Einstellung entscheidet darüber, ob und inwiefern er sich durch die Werbung in das Hamsterrad des scheinbar endlosen Konsums zwängen lässt.
Genau für solche Fälle gibt es die Internetseite bzw. Community Ifixit. Dort werden Anleitungen zur Reparatur auch von elektronischen Gegenständen durch den Laien kostenlos angeboten. Anstatt etwas kaputtes gleich wegzuschmeißen und durch ein neues Produkt zu ersetzen, kann man zuerst einmal schauen, ob es bei Ifixit vielleicht eine Reparaturanleitung gibt mit der man das Problem lösen kann. So spart man Ressourcen, das eigene Portemonnaie, schont die Umwelt und macht großen, menschen- und naturverachtenden Unternehmen wie Apple einen Strich durch die Rechnung. Eine tolle Sache also, für die man unbedingt mehr Leute gewinnen muss.
Das ganze war in einer Sendung von ARTE-Yourope zu sehen, in der es generell, um Kritik am (vorweihnachtlichen) Konsum ging. Sehr sehenswert, aber leider nur noch wenige Stunden zu sehen (Video am Ende des Textes). Bisher gibt es die komplette Sendung auch noch nicht bei Youtube.
Apple wird auch nicht der einzige Hersteller sein, der beispielsweise Bauteile und Schrauben eines Computers mittlerweile so herstellt, dass man das Gerät möglichst schwer oder am besten gar nicht reparieren kann. Apple-Produkte sollen gekauft, weggeschmissen und neu gekauft werden – der pure ökonomische, ökologische und menschliche Wahnsinn also. Aber Apple ist für die Auswüchse unserer ausbeuterischen Gesellschaft natürlich das Paradebeispiel, weil es trotz seiner Verbrechen an Mensch und Umwelt ein beliebtes Konsumprodukt vieler, auch scheinbar gebildeter Menschen ist, die es eigentlich besser wissen müssten, „aber uns interessiert ja nichts“ (Hagen Rether).
„Steve Jobs wird die nächsten 300 Jahre als Arbeitgebergott gefeiert“ (Hagen Rether) und seine verblendeten und verblödeten „Apple-Jünger“ werden wohl auch sagen: „All diese Verbrechen, ich bin mir sicher derFührer, äh, Steve Jobs wusste nichts davon.“ Jawohl, genau wie „damals“, die verblendetesten Nazis wussten selbst natürlich nichts von den Verbrechen und alles muss von irgendwelchen unbekannten Mächten hinter dem Rücken ihres großen Führers geschehen sein.
Yourope bei ARTE:
Kleiner Ausschnitt über Ifixit aus der Sendung:
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Selber reparieren statt neu kaufen
Es kommt auch vor, dass ein neues Produkt gekauft wird, weil das alte (evtl. auch nur scheinbar) kaputt gegangen ist. Ärgerlich ist wenn nur ein kleines Teil am Produkt kaputt gegangen ist, sonst aber alles funktioniert und eine Reparatur beim Fachmann oder beim Hersteller unverhältnismäßig teuer wäre. Da wäre es toll, wenn man so etwas selbst reparieren könnte.Genau für solche Fälle gibt es die Internetseite bzw. Community Ifixit. Dort werden Anleitungen zur Reparatur auch von elektronischen Gegenständen durch den Laien kostenlos angeboten. Anstatt etwas kaputtes gleich wegzuschmeißen und durch ein neues Produkt zu ersetzen, kann man zuerst einmal schauen, ob es bei Ifixit vielleicht eine Reparaturanleitung gibt mit der man das Problem lösen kann. So spart man Ressourcen, das eigene Portemonnaie, schont die Umwelt und macht großen, menschen- und naturverachtenden Unternehmen wie Apple einen Strich durch die Rechnung. Eine tolle Sache also, für die man unbedingt mehr Leute gewinnen muss.
Das ganze war in einer Sendung von ARTE-Yourope zu sehen, in der es generell, um Kritik am (vorweihnachtlichen) Konsum ging. Sehr sehenswert, aber leider nur noch wenige Stunden zu sehen (Video am Ende des Textes). Bisher gibt es die komplette Sendung auch noch nicht bei Youtube.
Apple, ein Übeltäter von vielen
Apple, der Konzern, dem neben technischen Innovationen, die das Leben erleichtern sollen, auch Ausbeutung von Mitarbeitern, Umweltverschmutzung und vieles mehr nachgesagt wird, bekommt in dieser Sendung besonders sein Fett weg. Es ist allgemein bekannt, dass insbesondere technische Produkte in unserer kapitalistischen „Kredit-Gesellschaft“ nicht so hergestellt werden, dass sie lange halten, sonst gäbe es ja weniger Profite. Apple ist also nicht der einzige Hersteller, der Menschen und Umwelt zwecks Profit vergewaltigt.Apple wird auch nicht der einzige Hersteller sein, der beispielsweise Bauteile und Schrauben eines Computers mittlerweile so herstellt, dass man das Gerät möglichst schwer oder am besten gar nicht reparieren kann. Apple-Produkte sollen gekauft, weggeschmissen und neu gekauft werden – der pure ökonomische, ökologische und menschliche Wahnsinn also. Aber Apple ist für die Auswüchse unserer ausbeuterischen Gesellschaft natürlich das Paradebeispiel, weil es trotz seiner Verbrechen an Mensch und Umwelt ein beliebtes Konsumprodukt vieler, auch scheinbar gebildeter Menschen ist, die es eigentlich besser wissen müssten, „aber uns interessiert ja nichts“ (Hagen Rether).
„Steve Jobs wird die nächsten 300 Jahre als Arbeitgebergott gefeiert“ (Hagen Rether) und seine verblendeten und verblödeten „Apple-Jünger“ werden wohl auch sagen: „All diese Verbrechen, ich bin mir sicher der
Yourope bei ARTE:
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Sonntag, 4. Dezember 2011
Föhliches Weihnachts-Shopping
wasistlos, 19:54h
Jetzt heißt es Geld ausgeben, so langer der Euro noch was wert ist, welch ein Glück steht Weihnachten, das Fest der Selbst- Nächstenliebe, vor der Tür.
Einmal im Jahr an die Lieben denken, bis dass die Kassen platzen.
Aber bitte das Gehirn abschalten, damit der Spaß nicht etwa durch moralische Bedenken getrübt wird.
Deshalb habe ich meine mangelhaften, künstlerischen Fähigkeiten reaktiviert, für eine größere Ansicht bitte auf das Bild klicken:
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Einmal im Jahr an die Lieben denken, bis dass die Kassen platzen.
Aber bitte das Gehirn abschalten, damit der Spaß nicht etwa durch moralische Bedenken getrübt wird.
Deshalb habe ich meine mangelhaften, künstlerischen Fähigkeiten reaktiviert, für eine größere Ansicht bitte auf das Bild klicken:
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Montag, 21. November 2011
“Nix interessiert uns...“
wasistlos, 23:25h
Schade, dass ich der Comedy-Sendung „Neues aus der Anstalt“ nicht schon früher Beachtung geschenkt habe, denn zumindest die neueste Folge ist politisch, witzig und trifft den Nagel auf den Kopf. Unbedingt anschauen!!!
Besonders gut fand ich Hagen Rethers Auftritt:
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