Montag, 30. September 2013
Vom Aussterben bedroht – „Pygmäen“ in Kamerun
Die neueste ARTE-Reportage berichtet u. a. über das traurige Schicksal der “Pygmäen“ in Kamerun. Die „Pygmäen“ sind ein in der Region Zentralafrika beheimatetes indigenes und zum Teil noch „trafitionell“ als Jäger und Sammler lebendes Volk. In vielen Ländern ist ihre traditionelle Lebensweise – wie immer durch den so genannten Fortschritt – bedroht, so auch in Kamerun. Die ARTE Reportage zeigt, wie die „Pygmäen“ in Kamerun einen scheinbar aussichtslosen Kampf gegen die Moderne führen oder auch nicht führen. Als Analphabeten sind sie leichte Opfer für alle anderen. Sie werden verarscht, vertrieben und in manchen Gegenden Afrikas auch systematisch ermordet. In der Reportage wird gezeigt, wie Angehörige der Mehrheitsbevölkerung, die in der Reportage unter dem Sammelbegriff Bantu geführt wird, die „Pygmäen“ behandeln, wie (einst) weiße Kolonialherren die Afrikaner. Traurig ist auch, wie dieser Ethnie in einer ihr aufgezwungenen modernen Welt das Fehlen von Lese- und Schreibkenntnissen zum Verhängnis wird. Man muss an die Eroberung Nordamerikas denken, wenn den „Pygmäen“ Alkohol und Zigaretten als Gegenleistung für einen Tag harte Arbeit angeboten wird. Von Ersterem geben sie aus Unwissenheit im schlimmsten Falle auch ihren Kindern zu trinken. Auch wenn in diesem Fall Europa, „der Westen“ und der Rest der Welt nicht erwähnt wird, kann man den Bogen der Globalisierung über die ganze Welt spannen, zum Beispiel so: Konsumgier im Westen (und auch Fernen Osten) „mitverursacht“ steigenden Rohstoffbedarf in China, weshalb China Rohstoffe in Afrika sichert, wodurch indigene Bevölkerungen wie die „Pygmäen“ vertrieben werden, weil Rohstoffabbau und die dafür benötigte Infrastrukur ihren Lebensraum frisst.

Auch wenn es in diesem Blog eigentlich viel zu kurz kommt, ist genau das einer der Gründe, warum ich diesen Blog einmal angefangen habe. Die Wurzel allen Übels ist schlicht und ergreifend der Mensch, ausnahmslos jeder Mensch abgesehen von Säuglingen vielleicht. Die Ungerechtigkeit ist universell und kann nur durch den Menschen selbst (utopisch!) oder durch sein Ableben (eher realistisch) beseitigt werden.

Was die "Pygmäen" in Kamerun (und anderen Ländern Zentralafrikas) betrifft, wird in der Reportage erwähnt, dass es ihren rechtlichen Status verbesseren würde, wenn sie durch die jeweiligen Regierungen als indigene Völker anerkannt werden würden. Dies hat mich auf eine Idee gebracht, die ich gleich ausprobieren werde: Mal als Angie M. die jeweiligen Regierungschefs in Facebook, etc. anschreiben. Vielleicht klappt das ja?! Dazu gleich wahrscheinlich mehr als Update in genau diesem Artikel hier.

Update:

Bitte mal schnell "Angla Merkel" bei Facebook als Freundin hinzufügen, um einen Hauch mehr Glaubwürdigkeit zu bekommen. Sind zwar nur kleine Chancen, aber wenn nur einer nicht genau drauf achtet, reicht es vielleicht schon. Denn der nächste Schritt ist, ein paar Freundschaftsanzeigen und hochoffizielle Nachrichten an Politiker wie diesen hier zu schicken.


Hier ist dann die Reportage (auch die anderen Themen sind übrigens interessant):





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Donnerstag, 25. April 2013
Filmtipp – Die Brennnessel
Auf ARTE-7 kann man einige Zeit lang noch eine interessante Dokumentation über die Brennnessel und ihren Nutzen sehen. Wer danach immer noch glaubt, es gäbe „Unkräuter“, dem kann auch Gott und der Kapitalismus nicht mehr helfen.

Besonders interessant ist, dass die Herstellung eines biologischen Düngers aus Brennnesseln, der Brennnesseljauche – zur Drehzeit dieser Dokumentation in Frankreich verboten war und evtl. immer noch ist. Da wären wir dann auch wieder beim Thema: Agrargroßkonzerne lassen verbieten, damit sie ihr Gift besser verkaufen können.

Hier die gelungene Dokumentation:




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Donnerstag, 25. Oktober 2012
Die Menschheit schafft sich ab
Unbedingt empfehle ich die Dokumentation „Welt ohne Menschen?“, die man derzeit auf Arte+7 sehen kann.




Was ich im Folgenden schreibe, ist vielleicht nicht ganz einfach nachzuvollziehen, wenn man nicht diese Sendung gesehen hat. Ich werde leider auch keine umfassende Inhaltsangabe zu dieseer Dokumentation schreiben, aber dennoch einige Worte dazu verlieren, die nicht nur meine Meinung zu diesem Thema wiederspiegeln, sondern auch einen knappen Überblick über den Inhalt obiger Sendung geben.

„Welt ohne Menschen“ behandlet die jüngsten technologischen Entwicklungen in Bereichen wie der Biotechnologie. Es geht um die Verbesserung des Menschen durch immer mehr und immer schneller folgende technologische Errungenschaften, die nach Ansicht Einiger dazu führen wird, dass die Menschen irgendwann in eine Art Maschinenwesen aufgehen und dabei ihre körperliche Hülle aufgeben – ganz wie aus dem Fernsehen, wie Star Trek.

Es fallen Begriffe, wie "Transhumanismus" und "Singularität", es geht um Roboter, Exoskelette, Cyborgs und künstliche Intelligenz. Präsentiert und gepriesen von „Brains“, „Intelligenz-Eliten“, Leuten die sich wie in einer Religion mit einer „Techno-Ideologie“ identifizieren und dies nach außen hin mit obskuren Mitgliedschaftsringen zeigen. Ein schnauzbärtiger „Computer-Inder“, der Job-Bewerber und alte Leute mit einem Roboter wie aus Star Wars beglückt. In den Augen Einiger, alles dazu da, um uns das Leben zu erleichtern und letztlich ein ewiges Leben in digitalisiert vernetzter Form zu schenken (oder aufzubürden).

Gklücklicherweise kommen auch kritische Stimmen zu Wort, wenn auch erst am Ende. Warum lassen wir zu, dass ein Häuflein Menschen („Intelligenz-Eliten“) über unsere Zukunft entscheidet, uns technologische Muster und Vorgaben aufdrückt, die bishin zur totalen Kontrolle der menschlichen Individueen führen kann? Angesichts wachsender Anforderungen und rasanter technischer Entwickklungen sollen wir wohl oder übel gezwungen sein, uns technologisch zu „verbessern“, zu verschmelzen mit Maschinen, um nach dem Willen dieser Leute, die ihr Mekka in einer „Singularity University“ haben, letztlich selbst ganz in Maschinen aufzugehen, um dann als Maschinenwesen ewig zu leben, bis einer den Stecker zieht bzw. mit elektromagnetischen Impulse alle Schaltkreise zerstört. Matrix lässt grüßen.
Auch stellt sich die Frage, was mit all denjenigen ist, die sich diesen rasanten technologischen Wandel nicht leisten können, wenn auch nicht ausgeschlossen ist, dass weitere Entwicklungen, technologische Errungenschaften letzltich für alle verfügbar machen könnten? Haben die Menschen aus armen Ländern vielleicht Glück, von diesem vermeintlichen Heilsversprechen verschont zu werden oder werden sie einfach endgültig überrollt?

Hinter dieser Fassade des vermeintlichen Weltverbesserns steckt auch nur die hässliche Fratze des Kapitalismus, die stets darauf bedacht ist, irgendwo und irgendwie Profit aus einer Sache zu schlagen. Denn offenbar stehen diese Transhumanisten und singulären Singularitärer/innen zumindest in den USA dem libertären und kapitalistischen Lager nahe.


Rise of the machines

Abgesehen davon kam mir während der Sendung noch Bilder aus Terminator in den Sinn, wo Maschinen, die Menschen nicht nur von der rechnerischen-kognitiven Leistung her übertreffen, sondern sie auch noch an den Rand der Ausrottung treiben. Wenn man dann noch neuartige Bakterien vorgestellt bekommt, die offenbar von Computern erschaffen wurden, ist der Weg nicht mehr weit zu so genannten „ethnischen Waffen", biologische Waffen, die nur Menschen einer bestimmten Ethnie auslöschen. Vielleicht gibt es dann auch irgendwann Nano-Waffen, die bestimme Gedanken im Gehirn erkennen können und somit alle vernichten, die anders denken. Vielleicht muss es auch so weit nicht kommen, wenn Nano-Roboter in unseren Köpfen bei falschen oder zu vielen Gedanken, gleich irgendwelche Impulse aussenden, die uns zu willenlosen Sklaven von irgendetwas oder irgendjemanden machen.

In diesem Sinne:




(Eigentlich wollte ich die “...negative, judgement day is inevitable.”-Szene)



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Dienstag, 28. August 2012
Somalia – Träne Afrikas (eine von vielen)
Die gestrige Dokumentation über somalische Piraten, war wie ich erwartet hatte sehr interessant. „Im Land der Piraten“ von Ashwin Raman kann man in der ARD-Mediathek sehen, hier klicken.

Ich denke, dass danach kaum noch Zweifel daran bestehen, warum Somalis zu Piraten werden – es ist aus purer Not und Verzweiflung heraus. Wenn man nichts zu fressen hat und einem die reichen Länder auch noch die Gewässer leerfischen und den Giftmüll abladen, dann hat man eben keine andere Wahl. Die Sache mit den giftigen Abfällen ist sowieso ziemlich heftig. In der Dokumentation berichten Einheimische von ihnen bisher unbekannten Krankheiten sowie Fehl- und Missgeburten. Das sollte man mal wissenschaftlich mit Ärzten untersuchen, wenn die Sicherheitslage dies endlich zulassen würde. Ich glaube, dass die Ergebnisse erschreckend wären.


Bekämpfung von Symptomen statt Ursachen

Es ist kaum nachvollziehbar, warum die Kriegsschiffe der Operation Atalanta nicht dazu eingesetzt werden, Raubfischerei vor der wehrlosen Küste Somalias und das Abladen von Giftmüll zu verhindern. Ich habe den Eindruck bekommen, dass es sogar eher so ist, dass genau diese Verbrecher, die die somalischen Gewässer leerfischen und den Giftmüll der reichen Länder dort abladen, auch noch von den Kriegsschiffen der Steuerzahler geschützt werden. Was ist das für eine Logik?

Es wäre mal interessant zu wissen, welche Wege der Giftmüll, der vor Somalias Küste ins Meer gekippt wird, in der Regel so nimmt. Wo kommt der Müll genau her? Von welchen Unternehmen? Ist er zur legalen Entsorgung irgendwo in Europa bestimmt, wo er dann doch nicht landet? Wer weiß etwas dazu? Bitte melden! Vielleicht kann man ja etwas machen, um zu verhindern, dass solcher Müll überhaupt erst die reichen Länder verlässt?!

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Montag, 27. August 2012
Filmtipp: Dokumentation über Somalia
Spiegel-Online hat auf eine interessante Dokumentation über Somalia aufmerksam gemacht: „Im Land der Piraten“ läuft heute um 22:45 Uhr auf ARD.

Der Reporter Ashwin Raman in Begleitung von einem Trupp einheimischer „Leibwächter“ zeigt wahrscheinlich eindrucksvolle und traurige Bilder aus Somalia, so offenbar auch Giftmüllfässer und tote Fische. Ich rechne damit, dass man Hinweise auf die Ursachen der Piraterie in Somalia bekommt, das ist eigentlich auch ganz simpel: Somalia hat keinen funktionierenden Staat, also keine Marine und keine Küstenwache. Die Gewässer vor Somalia sind also faktisch Niemandsland, in dem andere Länder machen können, was sie wollen. Sie (insbesondere die reichen Länder) entsorgen ihr Giftmüll in somalischen Gewässern und Fischer aus anderen Ländern, stehlen alle Fische. Piraterie wird dort sicher nicht aus Spaß betrieben, sondern aus purer Not heraus. Diese Atalanta Mission ist wohl auch nur dazu da, die Schiffe der anderen, vor den armen Somalis zu schützen. Ein Zusatzziel dieser Operation, dass die Überwachung der Fischerei vor der Küste Somalias unterstützt werden soll, ist wohl eher ein kosmetisches Detail und nur auf dem Papier wirksam.


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Das Gehirn – formbar bis ins Alter
Eine sehr faszinierende Dokumentation über das menschliche Gehirn und die Neuronale Plastizität kann man noch einige Zeit auf ARTE+7 sehen.



“Neustart im Kopf” erzählt über die unglaublichen Fähigkeiten des menschlichen Gehirns. Besonders interessant fand ich persönlich, die Erkenntnisse, die man im Rahmen der Bildung verwerten kann.

Leseschwäche und Lernbehinderung sind überwindbar

So gibt es spezielle Methoden, die in de USA offenbar erfolgreich angewandt werden, die bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen eingesetzt werden können, um Leseschwächen oder Lernbehinderungen zu beseitigen oder zumindest die negativen Auswikrungen bedeutend zu mindern. Ich frage mich nur, warum diese Methoden, die in den USA erfolgreich eingesetzt werden, nicht schon längst bei uns in großem Stil angwandt werden!? Mir ist zumindest nicht bekannt, dass lern- oder leseschwache Schüler in Deutschland regelmäßig mit, den in der Dokumentation vorgestellten Methoden unterstützt werden (vielleicht hat ja die Ritalin-Lobby etwas dagegen?!). Eine solche Methode ist übrigens das Computerprogramm „FastForWord", das laut Wikiedia auch auf deutsch erhältlich sein soll.
Mit den richtigen Methoden kann das Gehirn solche Behinderungen überwinden und den Betroffenen quasi ein neues bis dahin unvorstellbares Leben ermöglichen. Die kognitiven Fähigkeiten des menschlichen Gehirns sind scheinbar das ganze Leben lang erweiterbar und nicht irgendwie starr und unveränderbar – davon kann jeder Mensch profitieren.
Ingesamt eine sehr sehenswerte und aufschlussreiche Dokumentation.


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Montag, 2. Juli 2012
Gottfried der 3-Liter-Mann
Gottfried, ein so genannter „Aussteiger“ lebt als Selbstversorger auf einem Hof in Niedersachsen und behauptet von sich selbst mit drei Liter Wasser am Tag auszukommen, was man ihm durchaus glauben kann.

Die ZDF-Sendung 37 Grad, genau genommen nur der Reporter Gregor Bialas porträtiert den Hauptprotagonisten Gottfried und seine für so genannte „moderne Menschen“ befremdlich wirkende Lebensweise. Herausgekommen ist ein sehenswerter Bericht über einen „Aussteiger“: Mensch Gottfried wird in der ZDFmediathek wie folgt beschrieben:

Gottfried lebt auf einem Hof in Niedersachsen wie die Menschen vor Jahrhunderten. 37 Grad begleitet den Aussteiger durch seine Welt, die urtümlicher mitten in Deutschland heute kaum sein könnte.


Ein etwas anderer Bericht

Es ist kein typischer Bericht über „Aussteiger“, der alles romantisierend darstellt und in der der Protagonist scheinbar als Kuriosum medial ausgebeutet wird, um den Zuschauer daheim zu amüsieren. Gottfried stellt von Anfang an klar, dass er kein ganzes Team mitsamt Ton-Techniker haben möchte (der unter Umständen alle für den Sender „unpassende“ Hintergrundgeräusche rauschfiltert) dabei haben möchte, sondern nur den Reporter Gregor Bialas alleine.
Gregor muss sich auch dami Begnügen, dass nicht er alleine die Fragen stellt, sondern Gottfried auch ihm Fragen stellt, oftmals mit einem interessanten moralischen Hintergrund. Gregor muss sich auch anhören, dass er als „Stadtmensch“ mit verantwortlich ist für die Verschmutzung für Trinkwasser und einen nicht nachhaltigen Umgang mit natürlichen Ressourcen. Der Reporter lässt sich glücklicherweise auch darauf ein, denn so wird er zu einem Teil seines eigenen Berichts und hat im Zuge dessen möglicherweise einen Erkenntnisgewinn erfahren. Zwei Welten scheinen aufeinander zu prallen und Gottfried der „Aussteiger“ versteht es, Gregor den Reporter auch mit unangenehmen Dingen und Fragen zu konfrontieren. Außerdem schafft er es, seine „Message“, die Kritik am sorglosen und verschwenderischen Umgang mit sauberem (Trink)wasser, durchgängig in dieser Reportage, deren „Objekt“ er ja eigentlich ist, unterzubringen. Über seine recht radikale Einstellung zum Umgang mit (Trink)wasser mag man sich streiten, fest steht aber, dass dieses Thema für immer mehr Menschen zu einem immer dringenderem Problem wird und dass es anders wäre, wenn alle so leben würden wie Gottfried.

Ein sehenswerter Bericht über einen „Aussteiger“, der auch zwischenmenschliche Beziehungen und das Thema nachhaltiger Umgang mit natürlichen Ressourcen berührt. Glück für den Reporter einen solchen Protagonisten gefunden zu haben.

P.S.: Falls es unter gehen sollte: Dieses „Aussteiger“-Leben und eine weitgehende Selbstversorgung ist durchaus reuzvoll, doch braucht man dafür leider auch erst einmal Geld bzw. ein großes Stück Land und einfachste Werkzeuge, um so leben zu können. Gottfried hat geerbt, entweder das Stück Land mit dem Hof oder eben Geld.


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Sonntag, 24. Juni 2012
Endstation Altersarmut – „Am Ende arm“
Ein empfehlenswerter Beitrag von „ZDF Zoom“ über Altersarmut in Deutschland:




Eine nicht unerhebliche Zahl alter Menschen in Deutschland, in der Regel Rentner, lebt heute in Armut, da ihre Rente zu niedrig ist. Dass davon derzeit besonders häufig Frauen betroffen sind, liegt daran, dass viele als Hausfrauen keiner Tätigkeit nachgingen, mit der sie für ihre Rente etwas einzahlten.

Die Sendung überprüft auch den Sinn privater Altersvorsorge wie etwa der Riester-Rente und kommt zu dem Schluss, dass es dem Versicherten gar nichts nützt. Banken und andere Finanzinstitute drehen den arglosen Menschen irgendeinen Mist an, der sich für in den seltensten Fällen für den Anleger lohnt, aber immer den Banken fetten Gewinn bringt. Die Bankmitarbeiter werden von oben dazu gedrängt, die Menschen in für sie unvorteilhafte Verträge zu locken. Quoten müssen erfüllt werden, Provisionen sollen fließen, damit der Profit der Banken stimmt.

Letztlich bin ich persönlich ohnehin der Meinung, dass meine Generation in diesem gegenwärtigen System sinnlos in die Rentenkasse einzahlt. Wir werden davon sowieso nichts haben.

Dass es auch anders und vor allem besser geht, wird am Beispiel der Schweiz gezeigt. Die so genannte Alters- und Hinterlassenenversicherung ermöglicht ein Alter in Würde.


Niedriglohnsektor – Einmal arm dran, immer arm dran

Die Altersarmen der Zukunft werden die heutigen Beschäftigten aus dem Niedriglohnsektor sein. Wer heute schon als Arbeiter in einem Gewerbe ohne Mindeslohnt oder als Leiharbeiter für wenig Geld beschissene Jobs macht, der wird nicht einmal im Alter etwas davon haben. Die Rente wird so niedrig ausfallen, dass ein Lebensende in Armut vorhersehbar ist.
Das Thema Niedriglohn könnte man noch weiter ausspannen, doch ich möchte nur bei einigen kleinen Anmerkungen bleiben.

Während ein offenbar wachsender Teil der Bevölkerung mit immer weniger Geld bzw. materiellen Ressourcen auskommen muss, weil er z. B. so wenig Geld für seine Arbeitsleitung erhält, nimmt die Zahl der Millionäre in Deutschland zu.

Die Löhne der Arbeiter werden herabgesetzt und niedrig gehalten, damit die Arbeitgeber bzw. „Kapitalisten“ dahinter auch weiterhin Profit machen und materiellen Reichtum anhäufen können. Selbst in wirtschaftlich schlechten Zeiten, müssen erst einmal die Arbeiter und Angestellten wirklich verzichten. Dieses Phänomen hat bereits Karl Marx ganz richtig erfasst und detailliert beschrieben (Karl Marx: Das Kapital, Kritik der politischen Ökonomie, Erster Band, Berlin 200838, S. 476-477).



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Sonntag, 10. Juni 2012
Endstation Mensch?
Auf ARTE+7 kann man derzeit noch eine sehr interessante Dokumentation sehen, die im Kern eigentlich alle Probleme anspricht, die auch in diesem Blog regelmäßig thematisiere.

Die Dokumentation „Endstation Fortschritt“ („Surviving Progress“) verdeutlicht, dass unserer so genannten „Zivilisation“ das gleiche Schicksal droht, wie Zivilisationen zuvor. Kern des Problems ist, dass eine kleine Gruppe von Menschen (Oligarchen) zu Lasten der Mehrheit über einen immer größer werdenden Teil der materiellen und imateriellen (Macht/Einfluss) Ressourcen verfügt. Unser absurdes, gegenwärtigen (finanz)wirtschaftliche System bedroht die Zukunft der Mehrheit aller Lebewesen dieses Planeten – auch wenn viele das immer noch nicht wahrhaben wollen oder können, weil sie nicht in der Lage sind, sich dies vorzustellen.






Ich will gar nicht so viele Worte darüber verlieren, sondern empfehle, es sich anzuschauen und die richtigen Schlussfolgerungen daraus zu ziehen.
Ein paar Sätze muss ich dazu aber dennoch schreiben.

Ein paar Kommentare zu diesem Film kritisieren, dass er keine richtigen Handlungsansätze oder Lösungen aufzeigt. Dazu sage ich:

1. Wenn man in der Lage Schlussfolgerungen zu ziehen, dann zeigt er sehr wohl Handlungsansätze auf. Der erste Schritt ist nämlich, sich selbst an die Nase zu greifen und trotz aller Versuchungen und Widrigkeiten bewusst zu konsumieren und sich evtl. auch einmal in Verzicht zu üben – auch wenn es schwer fällt. Scheinbar brauchen einige Leute immer klare Befehle/Anweisungen von jemanden…

2. Wer mögliche Lösungen für die ärgsten Probleme dieser Welt in einem Film darstellen will, kann gleich ein Buch mit mehreren tausend Seiten schreiben, das ohnehin kaum jemand lesen wird.

Bittersüßes oder bitteres Ende?

Ich bin der Ansicht, dass man die Geschichtschreibung zukünftig schreiben wird, dass wir uns jetzt gerade, möglicherweise bereits seit 100 Jahren oder mehr, in einer Zeit des Umbruchs befinden. Fest steht, es geht nicht mehr so weiter und die Wahrscheinlichkeit, dass alles, was insbesondere wir - in den so genannten „reichen Ländern“ kennen - mit oder ohne großen Knall zu Grunde geht, ist sehr hoch.

Die Frage ist nur, ob man das bittere Ende wenigstens etwas abmildern kann, wenn ein allgemeiner – wenn auch später – Wandel in Bezug auf das individuelle Konsumverhalten, der moralischen Einstellung gegenüber anderen Menschen/Lebewesen, usw. einsetzt. Kaum zu vermeiden – wer würde dies auch schon vermeiden wollen – ist eine Entmachtung der Oligarchen sowie eine Demokratisierung und nachhaltige Rationalisierung von Unternehmen und des gesamten wirtschaftlichen Systems, wie wir es heute kennen. Die Lösung für unsere Probleme sollte nicht durch profitorientierte Wirtschaftsunternehmen in Händen von Oligarchen vorangetrieben werden, die diese Probleme im Grunde maßgeblich mitzuverantworten haben. Die weit verbreitete Selbstverständlichkeit, dass ein Unternehmen immer in der Hand einiger weniger, finanzstarken Menschen sein muss, ist hinfällig. Von dem gesellschaftlich-wirtschaftlichem Spiel mit Schulden, Schuldnern, Zinsen und virtuellen Zahlen muss und wird unweigerlich abgelassen werden. In letzter Konsequenz ist auch eine Welt ohne Geld möglich, selbst wenn dies die Vorstellungskraft der meisten Menschen ganz offensichtlich überschreitet.

Falls der Niedergang unserer Zivilisation oder unseres gesellschaftlich-wirtschaftlichen Systems (man kann es nennen wie man will, das Resultat bleibt am Ende gleich) doch bitter wird, weil das Konzept „Brot und Spiele“ bis eine Sekunde vor 12 funktionieren sollte, kann (oder sollte) sich jeder Gedanken machen, wie er zu überleben gedenkt, falls es eine Chance dazu geben sollte. Besser noch ist, wenn man sich nicht nur Gedanken dazu macht. ;-)





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Freitag, 16. März 2012
Monitor-Bericht vom 1. März: Wie wir vergiftet und betrogen werden
Ich möchte nur schnell empfehlen, die Monitorsendung Nr. 631 vom 1. März 2012 anzuschauen. Wieder einmal interessante, schockierende, aber teilweise schon bekannte Themen. In jedem Fall sehenswert.

Die Inhalte im Kurzüberblick:

Wie dank Adenauer (ehemalige) Bundespräsidenten ordentlich abkassieren können.

Giftige Chemikalien in Outdoor-Klamotten, Imprägniersprays und sonstigen imprägnierten Produkten gefährden unsere Gesundheit. Übrigens eine der Sachen, die kumuliert mit den ganzem anderen Scheiss, sicherlich noch sichtbare und unangenehme Spuren in der Tier- und Menschenpopulationen dieses Planeten lassen wird.

Wie Wirtschaft und Politik zusammenarbeiten, um sich selbst mit Geld und Macht zu beschenken, diesmal am Beispiel der Spielautomatenindustrie. Automatenbauer und –dealer Gauselmann lässt in diesem Beitrag auf besonders höhnische Weise grüßen. Da hoffen sicherlich viele, dass solchen Wichsern das Lachen bald vergehen wird.
Und zu guter letzt erfährt man, was wirklich dran ist am angeblichen Geldfluss nach Griechenland. Ist nämlich gar nicht so viel, zumindest in Relation zu den in den Medien kursierenden Hunderten von Milliarden. Sind nämlich weniger, die „Hunderte“ entstehen nur durch Bürgschaften, wenn Griechenland also wirklich pleite gehen sollte, dann wird so viel gezahlt. Außerdem profitieren einige Personen und Einrichtungen in Deutschland von Griechenlands Krise.


Macht in dieser Monitor-Sendung alles einen glaubwürdigen Eindruck, empfehle ich zu schauen, hier klicken und die Sendung vom 1. März suchen.



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