Montag, 27. August 2012
Filmtipp: Dokumentation über Somalia
Spiegel-Online hat auf eine interessante Dokumentation über Somalia aufmerksam gemacht: „Im Land der Piraten“ läuft heute um 22:45 Uhr auf ARD.

Der Reporter Ashwin Raman in Begleitung von einem Trupp einheimischer „Leibwächter“ zeigt wahrscheinlich eindrucksvolle und traurige Bilder aus Somalia, so offenbar auch Giftmüllfässer und tote Fische. Ich rechne damit, dass man Hinweise auf die Ursachen der Piraterie in Somalia bekommt, das ist eigentlich auch ganz simpel: Somalia hat keinen funktionierenden Staat, also keine Marine und keine Küstenwache. Die Gewässer vor Somalia sind also faktisch Niemandsland, in dem andere Länder machen können, was sie wollen. Sie (insbesondere die reichen Länder) entsorgen ihr Giftmüll in somalischen Gewässern und Fischer aus anderen Ländern, stehlen alle Fische. Piraterie wird dort sicher nicht aus Spaß betrieben, sondern aus purer Not heraus. Diese Atalanta Mission ist wohl auch nur dazu da, die Schiffe der anderen, vor den armen Somalis zu schützen. Ein Zusatzziel dieser Operation, dass die Überwachung der Fischerei vor der Küste Somalias unterstützt werden soll, ist wohl eher ein kosmetisches Detail und nur auf dem Papier wirksam.


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Wurde in dem Beitrag auch erwähnt, dass die Somalier Anfang der 90er in frien Wahlen eine Regierung wählten, die den USA zu muslimisch war. Seither herrscht, nach den gescheiterten Interventionen (Black Hawk Down) der USA dort wieder erbitterter Bürgerkrieg, wie seit Kurzem auch in Syrien.

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