Mittwoch, 13. Februar 2013
Amazons Sklavenarbeiter
Spiegel-Online berichtet über die ARD-Reportage „Ausgeliefert! Leiharbeiter bei Amazon“, die heute abend um 22.45 Uhr zu sehen sein wird.

Leiharbeit, wieder einmal. Drecksarbeit, durch die Unternehmensbosse und Aktionäre sich die Taschen voll stopfen können und nebenbei das Stammpersonal in ständiger Angst davor halten selbst einmal so zu enden, damit sie bloß nicht aufmucken.

Ich will mir kein zu schnelles Urteil erlauben, bevor ich die Sendung selbst gesehen habe, aber Amazon scheint in Sachen Leiharbeit noch einen drauf zu setzen, wenn man dem Spiegel-Artikel glauben darf. Hauptsächlich Leiharbeiter aus dem europäischen Ausland, die zwar „immerhin“ neun Euro brutto bekommen (auch wenn das nicht wirklich viel ist), dafür aber wohl einkaserniert in einer Ferienanlage von einem rechtsradikalen Sicherheitsdienst drangsaliert und von Amazon für jede kleine Verfehlung bestraft werden.
Ganz nebenbei bemerkt ist die Arbeit in einem Versandlager, in der Regel anstrengende Scheissarbeit, die in Zukunft aber mehr und mehr von Maschinen übernommen werden wird.

Jedenfalls war ja zu erwarten, dass Amazon als Großkonzern natürlich auch jede Menge Scheisse im Stiefel hat, die nun herausquillt.

Die Reportage ist sicher sehenswert.



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