Mittwoch, 17. Oktober 2012
„Prügelattacken“ in Berlin – was dahinter steckt
wasistlos, 01:28h
Die Süddeutsche Zeitung erwähnt in ihrem Artikel über die jüngsten „Prügelattacke“ in Berlin wohl den wahren Grund, der hinter diesen sinnlosen und völlig brutalen Übergriffen steckt, allerdings auch nur kurz.
Die SZ zitiert den Gewaltforscher Wilhelm Heitmeyer, welcher sagte: „Die zunehmende soziale Ungleichheit zersetzt die Gesellschaft“. Weiter führt die SZ dieses wichtige Thema leider nicht aus.
Aber genau das ist es nämlich! Jeder ist sich nur noch selbst der Nächste, alle anderen sind scheissegal, so wie es auch von den „Eliten“ vorgelebt wird – man denke nur an die so genannte „Bankenkrise“ und den Lehren, die daraus nicht gezogen wurden. Es geht nämlich weiter wie bisher, ohne Reue und auf Kosten der Gemeinschaft, hauptsache selbst, so schnell wie möglich so viel wie möglich absahnen und auf die anderen scheissen. Was bei diesen Leuten im Rahmen sexueller Handlungen vielleicht zu akzeptieren ist, wenn auch igitt, kann natürlich nicht im übertragenen Sinne innerhalb einer Gesellschaft funktionieren. Es geht nicht an, dass sich eine kleine Gruppe von Menschen auf Kosten von anderen ständig bereichert. Das erzeugt Neid, Missgunst, noch mehr Habgier und letztlich physische und psychische Gewalt, die allmählich ausufert, bis sie sich in einem gewalttätigen Spektakel entlädt.
Darüber hinaus entsteht der Eindruck – wenn auch medial aufgebauscht – dass eine Schlägerei immer öfter tödlich enden kann. Die Folge ist doch nur eine materielle und mentale Aufrüstung, die bewirken kann, dass eine an sich harmlose Schlägerei noch öfter tödlich enden wird. Es schaukelt sich hoch, Gewalt erzeugt Gegengewalt – ein Teufelskreis, der durch die Medien noch verstärkt wird. Zudem wächst auch das allgemeine Gefühl der Unsicherheit, was für den gesellschaftlichen Zusammenhalt Gift ist.
Noch eine kleine Anekdote: Vor einigen Jahren habe ich Zeitungen aus den 1920/1930erer Jahren durchgeblättert und war etwas überrascht von den vielen Meldungen über „Prügelattacken“, die auch mal tödlich endeten. Wenn ich mich richtig erinnere, waren die Zeitungen aus der Endzeit der Weimarerrepublik. Ich dachte mir, dass es ja so ist wie heute. In der Tat, damals wie heute, herrschte eine allgemeine Verunsicherung und zunehmende Radikalisierung der Gesellschaft, wie das dann endete, ist allgemein bekannt.
Ich möchte auch noch mal auf diesen Artikel aufmerksam machen.
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Die SZ zitiert den Gewaltforscher Wilhelm Heitmeyer, welcher sagte: „Die zunehmende soziale Ungleichheit zersetzt die Gesellschaft“. Weiter führt die SZ dieses wichtige Thema leider nicht aus.
Aber genau das ist es nämlich! Jeder ist sich nur noch selbst der Nächste, alle anderen sind scheissegal, so wie es auch von den „Eliten“ vorgelebt wird – man denke nur an die so genannte „Bankenkrise“ und den Lehren, die daraus nicht gezogen wurden. Es geht nämlich weiter wie bisher, ohne Reue und auf Kosten der Gemeinschaft, hauptsache selbst, so schnell wie möglich so viel wie möglich absahnen und auf die anderen scheissen. Was bei diesen Leuten im Rahmen sexueller Handlungen vielleicht zu akzeptieren ist, wenn auch igitt, kann natürlich nicht im übertragenen Sinne innerhalb einer Gesellschaft funktionieren. Es geht nicht an, dass sich eine kleine Gruppe von Menschen auf Kosten von anderen ständig bereichert. Das erzeugt Neid, Missgunst, noch mehr Habgier und letztlich physische und psychische Gewalt, die allmählich ausufert, bis sie sich in einem gewalttätigen Spektakel entlädt.
Darüber hinaus entsteht der Eindruck – wenn auch medial aufgebauscht – dass eine Schlägerei immer öfter tödlich enden kann. Die Folge ist doch nur eine materielle und mentale Aufrüstung, die bewirken kann, dass eine an sich harmlose Schlägerei noch öfter tödlich enden wird. Es schaukelt sich hoch, Gewalt erzeugt Gegengewalt – ein Teufelskreis, der durch die Medien noch verstärkt wird. Zudem wächst auch das allgemeine Gefühl der Unsicherheit, was für den gesellschaftlichen Zusammenhalt Gift ist.
Noch eine kleine Anekdote: Vor einigen Jahren habe ich Zeitungen aus den 1920/1930erer Jahren durchgeblättert und war etwas überrascht von den vielen Meldungen über „Prügelattacken“, die auch mal tödlich endeten. Wenn ich mich richtig erinnere, waren die Zeitungen aus der Endzeit der Weimarerrepublik. Ich dachte mir, dass es ja so ist wie heute. In der Tat, damals wie heute, herrschte eine allgemeine Verunsicherung und zunehmende Radikalisierung der Gesellschaft, wie das dann endete, ist allgemein bekannt.
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geschnetzeltes,
Mittwoch, 17. Oktober 2012, 13:48
Muss dir in allen Punkten recht geben! :)
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