Sonntag, 20. Mai 2012
Thunfischbestände kurz vor der Ausrottung
Eigentlich wird die massenhafte Überfischung des Thunfisches (insbesondere Blauflossen- und Gelbflossenthunfisch) ja schon seit längerem durch Verbände wie den WWF angeprangert. Nur bringen tut dies offensichtlich nichts, denn die Thunfischbestände werden weiter überfischt, ohne Rücksicht auf die Folgen, die dem Spiegel einen Berichtwert sind. Die Bestände des Blauflossenthun im Mittelmeer sind um 90 Prozent zurückgegangen. Mindestens der Blauflossenthunfisch steht weltweit kurz vor dem Aussterben.

Grund für die massive Überfischung des Thunfisches ist die immense Nachfrage nach Sushi in Japan, aber auch Europa. Die Bewohner der reichen Länder wollen sich ihren Bauch mit Sushi vollschlagen und dafür braucht man (Blauflossen-)Thunfisch. Auch in anderen Produkten findet man Thunfisch, der mit Methoden gefangen wird, die auch den Bestand anderer berdohter Meeresbewohner (Delphine, Schildkröten) gefährden. Problematischerweise erzielen Thunfische besonders in Japan derart hohe Preise, dass die unersättliche Gier des Menschen auch diese Tierart auszurotten droht.

An alle Religiösen, die das hier vielleicht lesen sollten: Habt Ihr Euch schon einmal gedacht, was Euer Gott von Eurer Lebensweise hält? Was wird er wohl sagen, wenn Ihr vor ihm steht und er über Eure Taten richtet? Zwar mögt Ihr jeden Sonntag in der Kirche gewesen sein, doch stand Eure Lebensweise vielleicht im Gegensatz zu seinen Vorstellungen. Weil Ihr gierig wart auf eine Speise, habt ihr wissend in Kauf genommen, dass eine Tierart (Bsp.: Thunfisch) zur Zubereitung dieser Speise (Bsp.: Suhsi) ausgerottet wird. Ihr konntet den Hals nicht voll genug kriegen und nehmt deswegen die Ausrottung einer anderen Spezies in Kauf. Das klingt für mich nicht nach einer Eintrittskarte ins Pradies, für Euch etwa?

Jeder der jetzt (Blauflossen-)Thunfisch isst, beteiligt sich an der Ausrottung dieser Tierart – so einfach ist das. Jeder hat die Wahl!

Dass es (noch) Alternativen gibt und ein nachhaltiger Konsum sogar von Meeresfrüchten (noch) möglich ist, zeigt der „Einkaufsratgeber Fisch des WWF. Dort kann man sich informieren. Zu behaupten, man wisse von nichts, gilt heutzutage nicht mehr!


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