Samstag, 19. März 2011
Flugverbotszone über Libyen: Warum so spät?
wasistlos, 14:01h
Endlich hat sich die so genannten internationale Egoistentruppe "Gemeinschaft" dazu durchgerungen eine Flugverbotszone über Libyen einzurichten. Doch ist es jetzt möglicherweise zu spät. Man hätte dies vor etwa zwei Wochen machen sollen und nicht erst jetzt, wo die libyschen Rebellen nur noch wenige Orte halten, darunter ihre Hochburg Bengasi.
Den letzten beißen die Hunde
Die Situation der libyschen Rebellen wird immer schlechter und Gaddafi wird vielleicht Fakten geschaffen haben, bevor diese internationale "Gemeinschaft" irgendetwas gemacht hat:
"Wir Libyer denken, dass die Internationale Gemeinschaft versagt hat. Gaddafi hat schon so viele Verbrechen verantwortet, dieser Krieg gegen sein eigenes Volk ist ein weiteres", sagte Fateh Terbel, Mitglied des provisorischen nationalen Übergangsrates, SPIEGEL ONLINE. "So wie sie jetzt mit ihm umgehen, ist es nicht akzeptabel. Sie haben Hilfe versprochen, es ist keine Hilfe gekommen."
Es sieht danach aus, als ob es wieder einmal zu spät ist (wie auch schon in Bosnien und im Kosovo).
Problematisch wird auch, dass der Westen bzw. die internationale "Gemeinschaft" (schrecklich verlogenes Wort) vielleicht gezwungen sein wird sich weiter und eventuell auch mehr als geplant in Libyen zu engagieren.
Denn wenn Gaddafi die Rebellen auf dem offenen Feld erst einmal besiegt hat, stellt sich die Frage was danach passiert. Dazu hatte ich bereits etwas geschrieben.
Die Rebellen werden nach einem Sieg Gaddafis nicht von heute auf morgen verschwinden.
Es ist zu befürchten, dass Gaddafi seine Gegner gnadenlos verfolgen und ermorden wird. Wird unsere internationale "Gemeinschaft" dann etwa zuschauen? Wenn sie dann endlich, aber zu spät. eingreifen würde, wäre es aber mit einer Flugverbotszone nicht mehr getan. Die Bodentruppen, also die libyschen Rebellen, wären besiegt und geschwächt. Die Welt müsste mit Bodentruppen eingreifen, um einen möglichen Massenmord zu verhindern.
Da die Rebellen wie gesagt nicht einfach verschwunden wären, müsste man auch damit rechnen, dass es zu einem langen und sehr brutalen Guerillakrieg kommen kann, was natürlich auch Auswirkungen auf Europa und die ganze Region haben könnte, da es beispielsweise sicherlich nicht weniger Flüchtlinge geben würde.
Eigentlich zeigt sich schon jetzt, dass das zögerliche Verhalten der internationalen "Gemeinschaft", zu der Deutschland dank Merkel und Westerwelle nicht gehören, letztlich teurer wird und schwerwiegendere Konsequenzen haben wird, als wenn man früher eine Flugverbotszone über Libyen durchgesetzt hätte.
Bundesheuchlerrepublik Deutschland
Besonders beschämend ist die deutsche Enthaltung bei der Abstimmung über die Einrichtung einer Flugverbotszone in der UNO. Man kann es so interpretieren, dass es für Merkel und Westerwelle wichtigere Dinge (Wahlkampf) gibt, als die Bevölkerung eines Nachbarstaates der EU vor der Brutalität eines Diktators zu schützen.
Wir, also der Westen und Deutschland, predigen den arabischen Staaten unser achso tolles (pseudo)demokratisches System und wenn die Menschen in Libyen endlich ein solches System etablieren wollen, lassen wir sie im Kampf gegen ihren Diktator alleine.
Die Welt und vor allen Dingen die Völker der arabischen Staaten werden dieses Verhalten Deutschlands für lange Zeit nicht vergessen.
Wie gesagt, die Bilanz hätte für den Westen besser ausgesehen, wenn er früher in Libyen eingegriffen hätte.
Den letzten beißen die Hunde
Die Situation der libyschen Rebellen wird immer schlechter und Gaddafi wird vielleicht Fakten geschaffen haben, bevor diese internationale "Gemeinschaft" irgendetwas gemacht hat:
"Wir Libyer denken, dass die Internationale Gemeinschaft versagt hat. Gaddafi hat schon so viele Verbrechen verantwortet, dieser Krieg gegen sein eigenes Volk ist ein weiteres", sagte Fateh Terbel, Mitglied des provisorischen nationalen Übergangsrates, SPIEGEL ONLINE. "So wie sie jetzt mit ihm umgehen, ist es nicht akzeptabel. Sie haben Hilfe versprochen, es ist keine Hilfe gekommen."
Es sieht danach aus, als ob es wieder einmal zu spät ist (wie auch schon in Bosnien und im Kosovo).
Problematisch wird auch, dass der Westen bzw. die internationale "Gemeinschaft" (schrecklich verlogenes Wort) vielleicht gezwungen sein wird sich weiter und eventuell auch mehr als geplant in Libyen zu engagieren.
Denn wenn Gaddafi die Rebellen auf dem offenen Feld erst einmal besiegt hat, stellt sich die Frage was danach passiert. Dazu hatte ich bereits etwas geschrieben.
Die Rebellen werden nach einem Sieg Gaddafis nicht von heute auf morgen verschwinden.
Es ist zu befürchten, dass Gaddafi seine Gegner gnadenlos verfolgen und ermorden wird. Wird unsere internationale "Gemeinschaft" dann etwa zuschauen? Wenn sie dann endlich, aber zu spät. eingreifen würde, wäre es aber mit einer Flugverbotszone nicht mehr getan. Die Bodentruppen, also die libyschen Rebellen, wären besiegt und geschwächt. Die Welt müsste mit Bodentruppen eingreifen, um einen möglichen Massenmord zu verhindern.
Da die Rebellen wie gesagt nicht einfach verschwunden wären, müsste man auch damit rechnen, dass es zu einem langen und sehr brutalen Guerillakrieg kommen kann, was natürlich auch Auswirkungen auf Europa und die ganze Region haben könnte, da es beispielsweise sicherlich nicht weniger Flüchtlinge geben würde.
Eigentlich zeigt sich schon jetzt, dass das zögerliche Verhalten der internationalen "Gemeinschaft", zu der Deutschland dank Merkel und Westerwelle nicht gehören, letztlich teurer wird und schwerwiegendere Konsequenzen haben wird, als wenn man früher eine Flugverbotszone über Libyen durchgesetzt hätte.
Bundesheuchlerrepublik Deutschland
Besonders beschämend ist die deutsche Enthaltung bei der Abstimmung über die Einrichtung einer Flugverbotszone in der UNO. Man kann es so interpretieren, dass es für Merkel und Westerwelle wichtigere Dinge (Wahlkampf) gibt, als die Bevölkerung eines Nachbarstaates der EU vor der Brutalität eines Diktators zu schützen.
Wir, also der Westen und Deutschland, predigen den arabischen Staaten unser achso tolles (pseudo)demokratisches System und wenn die Menschen in Libyen endlich ein solches System etablieren wollen, lassen wir sie im Kampf gegen ihren Diktator alleine.
Die Welt und vor allen Dingen die Völker der arabischen Staaten werden dieses Verhalten Deutschlands für lange Zeit nicht vergessen.
Wie gesagt, die Bilanz hätte für den Westen besser ausgesehen, wenn er früher in Libyen eingegriffen hätte.
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