Dienstag, 1. Januar 2013
Eine andere Sichtweise auf den Syrien-Konflikt
Ein Team des russischen Fernsehsenders „Rossiya 24“ hat nach sich nach eigenen Angaben sieben Monate lang in Syrien aufgehalten und dabei auch eine Einheit der syrischen Armee in ihrem Kampf gegen die so genannte „Freie Syrische Armee“ begleitet.
Dabei ist die 43-minütige Dokumentation „The Syrian Diary“ herausgekommen (siehe unten!), die eine andere Sichtweise auf den aktuellen Konflikt in Syrien offenbart, als es uns in den westlichen Medien vermittelt wird. Dennoch ist auch dieser Bericht selbstverständlich manipulativ, insbesondere in Hinblick darauf, dass er in erster Linie an ein russisches Publikum gerichtet ist, welches derzeit auch mit „demokratischen“ Protesten gegen Machthaber Putin konfrontiert ist. An einer Stelle, in der die Rede von „Demokratie“ ist, bekommt man das Gefühl, dass unterschwellig die Warnung vermittelt werden soll: „Seht her, dass bekommt ihr mit der Demokratie, nämlich Terroristen und Mörder!“.

Anzumerken ist, dass die Entführung des einen syrischen Soldaten aus der Gruppe der Soldaten, die von den russischen Journalisten begleitet wurde, recht authentisch wirkt. Allerdings ist man versucht zu schlussfolgern, dass dies inszeniert sein könnte, weil einer der mutmaßlichen Entführer und Mörder dieses Soldaten recht offensichtlich eine Flecktarnhose trägt, die nach allem, was ich bisher gesehen habe, nicht der syrischen Armee zuzuordnen ist, sondern stark dem US-amerikanischem „chokolate-chip camo" ähnelt.

In jedem Fall gibt dieser Bericht eine andere Sichtweise auf diesen Konflikt, der mich meiner Meinung nach in der Ansicht bestärkt, dass Tagesschau und Co. auch nur die halbe Wahrheit (wenn überhaupt) liefern, aber das ist an sich auch nichts neues.

Zu berücksichtigen ist auch, dass Assad höchstwahrscheinlich schon längst weg wäre, wenn ein Großteil der Bevölkerung tatsächlich gegen ihn wäre. Die Sache ist in Syrien wesentlich verzwickter als beispielsweise in Libyen. Im Hintergrund stehen geostrategische Interessen anderer und deswegen müssen wieder einmal völlig Unbeteiligte im wahrsten Sinne des Wortes den Kopf dafür hinhalten. Nachzuvollziehen ist dies auch hiermit.

ACHTUNG: Dieser Report ist nichts für empfindliche Personen!









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