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Dienstag, 12. Juni 2012
Die „Herdprämie“ und mögliche Absichten der Bundesregierung
wasistlos, 14:25h
Okay, die aktuelle Regierung, ist nich die erste, die weitgehend NICHT im Interesse ihres Volkes arbeitet, aber ich glaube, nur wenige haben das bisher so offensichtlich gemacht, wie die jetzige „schwarz-gelbe“ Regierung. Möglich ist natürlich, dass man die vielen Missstände im System, ja den Grundfehler dieses gegenwärtigen „gesellschaftlich-wirtschaftlichen“ Systems gar nicht mehr richtig verstecken kann.
Worum geht es diesmal? Um die Pläne von Bundesfamilienminsterin Kristina Schröder und der Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen.
Kitas sollen nach ihrem Willen zukünftig auch von gering-qualifiziertem Personal geführt werden, außerdem sollen wohl einige Regularien zum Bau von Kitas offenbar aufgeweicht werden. Daneben sollen Leiharbeiter zu Dumpinglöhnen als Erzieher und Erzieherinnen beschäftigt werden – es passiert sogar schon, siehe hier. Kein Wunder, dass man bei Spiegel-Online von einer „Steilvorlage für Fans der „Herdprämie““ spricht und zu dieser Schlussfolgerung kam:
„Das Fatale daran ist, dass Merkel, Schröder und Co. mit ihren überhasteten Offensiven all den Warnungen von Konservativen erst Nahrung geben. Nämlich, dass Kinder in der Kita "aufbewahrt" werden, dass sie dadurch Schaden nehmen könnten.“
Die so genannte „Herdprämie“ (Betreuungsgeld) wird wohl eher dazu führen, dass Kinder, die es zwecks Sozialisation und Integration am dringendsten nötig hätten, dann nicht mehr in die Kita oder in den Kindergarten gehen. Das ist dann in erster Linie ein soziales und kein ethnisches oder religiöses Phänomen.
Meiner Ansicht nach fördert dieses Betreuungsgeld die gesellschaftliche „Grüppchenbildung“ und es wird wohl wieder neues Futter für die zu erwartenden sozialen Spannungen bzw. Konfrontationen von morgen sein. Einzelne Bevölkerungsgruppen werden sich noch weiter voneinander entfremden und dies halte ich für einen gesellschaftlichen Zusammenhalt, der ohnehin nur noch gering ist, für fatal.
Wie kann eine Regierung so blöd sein? Oder kann sie nicht, sondern macht es mit Absicht? Klingt natürlich zunächst abstrus, aber wer sagt denn, dass dies nicht sein könnte. Vielleicht hat die aktuell herrschende Klasse, der „Geldadel“ ja tatsächlich ein Interesse an zukünftigem sozialen Unfrieden bzw. sozialer Ungleichheit. Einerseits könnten sie davon selbst negativ betroffen sein, andererseits lassen sich doch soziale Unterschiede doch wunderbar gegeneinander ausspielen.
Angesichts der Tatsache, dass Banken mit Milliarden gerettet werden, um ein fragwürdiges Finanzsystem künstlich am Leben zu erhalten, scheint mir doch ganz eindeutig, wo die wahren Interessen dieser Bundesregierung liegen. Die eigene Klientel versorgen so lange es geht, die anderen vernachlässigen und dabei vielleicht schon mal vorsorglich die Zukunft so manipulieren, dass die herrschende Klasse wieder ein leichtes Spiel hat, sich an der Macht zu halten – oder eben auch nicht (wer weiß?).
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Worum geht es diesmal? Um die Pläne von Bundesfamilienminsterin Kristina Schröder und der Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen.
Kitas sollen nach ihrem Willen zukünftig auch von gering-qualifiziertem Personal geführt werden, außerdem sollen wohl einige Regularien zum Bau von Kitas offenbar aufgeweicht werden. Daneben sollen Leiharbeiter zu Dumpinglöhnen als Erzieher und Erzieherinnen beschäftigt werden – es passiert sogar schon, siehe hier. Kein Wunder, dass man bei Spiegel-Online von einer „Steilvorlage für Fans der „Herdprämie““ spricht und zu dieser Schlussfolgerung kam:
„Das Fatale daran ist, dass Merkel, Schröder und Co. mit ihren überhasteten Offensiven all den Warnungen von Konservativen erst Nahrung geben. Nämlich, dass Kinder in der Kita "aufbewahrt" werden, dass sie dadurch Schaden nehmen könnten.“
Die so genannte „Herdprämie“ (Betreuungsgeld) wird wohl eher dazu führen, dass Kinder, die es zwecks Sozialisation und Integration am dringendsten nötig hätten, dann nicht mehr in die Kita oder in den Kindergarten gehen. Das ist dann in erster Linie ein soziales und kein ethnisches oder religiöses Phänomen.
Meiner Ansicht nach fördert dieses Betreuungsgeld die gesellschaftliche „Grüppchenbildung“ und es wird wohl wieder neues Futter für die zu erwartenden sozialen Spannungen bzw. Konfrontationen von morgen sein. Einzelne Bevölkerungsgruppen werden sich noch weiter voneinander entfremden und dies halte ich für einen gesellschaftlichen Zusammenhalt, der ohnehin nur noch gering ist, für fatal.
Wie kann eine Regierung so blöd sein? Oder kann sie nicht, sondern macht es mit Absicht? Klingt natürlich zunächst abstrus, aber wer sagt denn, dass dies nicht sein könnte. Vielleicht hat die aktuell herrschende Klasse, der „Geldadel“ ja tatsächlich ein Interesse an zukünftigem sozialen Unfrieden bzw. sozialer Ungleichheit. Einerseits könnten sie davon selbst negativ betroffen sein, andererseits lassen sich doch soziale Unterschiede doch wunderbar gegeneinander ausspielen.
Angesichts der Tatsache, dass Banken mit Milliarden gerettet werden, um ein fragwürdiges Finanzsystem künstlich am Leben zu erhalten, scheint mir doch ganz eindeutig, wo die wahren Interessen dieser Bundesregierung liegen. Die eigene Klientel versorgen so lange es geht, die anderen vernachlässigen und dabei vielleicht schon mal vorsorglich die Zukunft so manipulieren, dass die herrschende Klasse wieder ein leichtes Spiel hat, sich an der Macht zu halten – oder eben auch nicht (wer weiß?).
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Ananas gut für Dich – schlecht für andere
wasistlos, 13:47h
Dass die von Fitness-Gurus gepriesene Ananas häufig unter fragwürdigen Umständen und unter dem Einsatz von giftigen Chemikalien (Pestiziden), die das Trinkwasser der Bevölkerung vor Ort verseuchen, angebaut wird, ist nichts Neues. Dennoch muss man darüber, wie auch über alle anderen Missstände so lange berichten, bis sie abgestellt sind.
Heute tut das wieder einmal die Frankfurter Rundschaue mit einem Artikel über die Folgen des expansiven Ananasanbaus für Dorfbewohner in Costa Rica.
Hochgiftige Chemikalien im Brauchwasser
Damit unser einer eine Ananas zum eigentlich absurd niedrigen Preis von 1,50 bis 2 Euro kaufen kann, werden auf konventionellen Ananasplantagen in Costa Rica (und sicher auch in anderen Ländern) eine Menge von Pestiziden versprüht, die für den Körper hochgefährlich sind. Möglich, dass diese Stoffe auch für den Endverbraucher in Europa eine physiologische Bedeutung spielen, doch zunächst und unmittelbar betroffen ist die Bevölkerung vor Ort. Sie muss mit dem verschmutzten Wasser leben, das ihre Gesundheit schädigt, zu Krankheiten und Missbildungen führt.
“Es gibt keine Alternative“ –doch die gibt es!
Auch dieser Fall zeigt auf was für einem ethischen Minenfeld sich der Otto-Normal-Konsument zu bewegen scheint, aber eigentlich ist es auch in diesem Fall ganz einfach. Entweder Bioware kaufen, auf ein absolutes Minimum reduzieren oder gleich ganz verzichten, denn immerhin wird auch die Ananas – ökologisch unkorrekt – einen weiten Weg bis nach Europa kutschiert, nur zur Lustbefriedigung der hiesigen Verbraucher. Denn sind wir mal ehrlich, durch das Essen von Ananas wird man sicher nicht schlanker, da muss man den fetten Arsch schon in Bewegung setzen. Vitamin C ist übrigens mehr im heimischen Weißkohl enthalten, kein Wunder, dass Sauerkraut über Jahrhunderte so beliebt war.
Klar, Ananas schmeckt natürlich lecker, aber es gibt auch regionale und saisonale – ebenfalls leckere – Alternativen und im Zweifelsfall lieber seltener zur teureren Bio-Ananas greifen, als häufig zur billigen Pestizid-Ananas.
Auch hier passt in Bezug auf das Konsumverhalten wieder der Satz: „Koste es was es wolle, so lange es billig ist.“
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Heute tut das wieder einmal die Frankfurter Rundschaue mit einem Artikel über die Folgen des expansiven Ananasanbaus für Dorfbewohner in Costa Rica.
Hochgiftige Chemikalien im Brauchwasser
Damit unser einer eine Ananas zum eigentlich absurd niedrigen Preis von 1,50 bis 2 Euro kaufen kann, werden auf konventionellen Ananasplantagen in Costa Rica (und sicher auch in anderen Ländern) eine Menge von Pestiziden versprüht, die für den Körper hochgefährlich sind. Möglich, dass diese Stoffe auch für den Endverbraucher in Europa eine physiologische Bedeutung spielen, doch zunächst und unmittelbar betroffen ist die Bevölkerung vor Ort. Sie muss mit dem verschmutzten Wasser leben, das ihre Gesundheit schädigt, zu Krankheiten und Missbildungen führt.
“Es gibt keine Alternative“ –doch die gibt es!
Auch dieser Fall zeigt auf was für einem ethischen Minenfeld sich der Otto-Normal-Konsument zu bewegen scheint, aber eigentlich ist es auch in diesem Fall ganz einfach. Entweder Bioware kaufen, auf ein absolutes Minimum reduzieren oder gleich ganz verzichten, denn immerhin wird auch die Ananas – ökologisch unkorrekt – einen weiten Weg bis nach Europa kutschiert, nur zur Lustbefriedigung der hiesigen Verbraucher. Denn sind wir mal ehrlich, durch das Essen von Ananas wird man sicher nicht schlanker, da muss man den fetten Arsch schon in Bewegung setzen. Vitamin C ist übrigens mehr im heimischen Weißkohl enthalten, kein Wunder, dass Sauerkraut über Jahrhunderte so beliebt war.
Klar, Ananas schmeckt natürlich lecker, aber es gibt auch regionale und saisonale – ebenfalls leckere – Alternativen und im Zweifelsfall lieber seltener zur teureren Bio-Ananas greifen, als häufig zur billigen Pestizid-Ananas.
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Grabsteine aus Kinderhand
wasistlos, 13:23h
Wer gedacht, dass man wenigstens bei einem beschissenen Stein, der nach dem Ableben über den sterblichen Überresten aufgestellt wird, (ethisch) nichts falsch machen, den wird dieser Artikel enttäuschen.
Denn „Branchenkenner gehen davon aus, dass mittlerweile 50 bis 60 Prozent der Gedenksteine auf deutschen Kirchhöfen aus Indien kommen“ und dort werden sie oftmals von Kindern hergestellt. Eigentlich sollten sie in die Schule, doch stattdessen leisten sie in Steinbrüchen Schwerstarbeit zu Lasten ihres kompletten Lebens.
Ökologisch absurd erscheint mir auch, dass Grabsteine aus Granit überhaupt aus Indien importiert werden müssen. Natürlich spielt da – wie immer – das liebe Geld eine Rolle. Es ist halt billiger, insbesondere wenn Kinder die Steine bearbeiten.
In Zukunft sollte man sich dann wohl auch Gedanken darüber machen, ob man einen Grabstein aus Kinderarbeit als Erinnerung an die Nachwelt haben möchte.
Okay, einigen würde das ja stehen. Leute wie Josef Ackermann können dann auch über ihren Tod hinaus mitteilen, was für rücksichtslose Arschlöcher sie eigentlich waren.
Auch andere Steine aus Kinderarbeit
Laut dem FR-Artikel kommen auch andere Gebrauchssteine, die zum Beispiel als Pflaster in Straßen usw. landen, aus indischer Kinderhand. Wenn man also das nächste Mal den quadratisch-symmetrischen Pflasterstein in Terrakotta-Granit-Farbe im Baumarkt betrachtet, um damit das Grüne im Garten zu verstecken, sollte man also auch nach der Herkunft fragen.
Immerhin gibt es zmindest einen Verein, Xertifix der Steine zertifiziert, die zwar aus Indien sind, aber nicht aus Kinder- oder Sklavenarbeit stammen sollen.
Dennoch bleibt für mich vor allem absurd, dass so etwas profanes und eigentlich massenhaft vorhandenes, wie Steine, eigens aus dem fernen Indien importiert werden müssen. Nicht gerade förderlich für eine positive Öko-Bilanz, aber typisch für unser gegenwärtiges „gesellschaftlich-wirtschaftliche“ System. Hauptsache kurzfristig denken und handeln, immer mit dem Blick auf mehr Profit und den eigenen monetären Vorteil.
Koste es was es wolle, so lange es billig ist.
P.S.: So langsam meine ich mich erinnern zu können, dass ich vor vielen Jahren schon mal im Fernsehen (Weltspiegel oder so) einen Beitrag über dieses Thema (Kinder- und Sklavenarbeit in indischen Steinbrüchen) gesehen habe.
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Denn „Branchenkenner gehen davon aus, dass mittlerweile 50 bis 60 Prozent der Gedenksteine auf deutschen Kirchhöfen aus Indien kommen“ und dort werden sie oftmals von Kindern hergestellt. Eigentlich sollten sie in die Schule, doch stattdessen leisten sie in Steinbrüchen Schwerstarbeit zu Lasten ihres kompletten Lebens.
Ökologisch absurd erscheint mir auch, dass Grabsteine aus Granit überhaupt aus Indien importiert werden müssen. Natürlich spielt da – wie immer – das liebe Geld eine Rolle. Es ist halt billiger, insbesondere wenn Kinder die Steine bearbeiten.
In Zukunft sollte man sich dann wohl auch Gedanken darüber machen, ob man einen Grabstein aus Kinderarbeit als Erinnerung an die Nachwelt haben möchte.
Okay, einigen würde das ja stehen. Leute wie Josef Ackermann können dann auch über ihren Tod hinaus mitteilen, was für rücksichtslose Arschlöcher sie eigentlich waren.
Auch andere Steine aus Kinderarbeit
Laut dem FR-Artikel kommen auch andere Gebrauchssteine, die zum Beispiel als Pflaster in Straßen usw. landen, aus indischer Kinderhand. Wenn man also das nächste Mal den quadratisch-symmetrischen Pflasterstein in Terrakotta-Granit-Farbe im Baumarkt betrachtet, um damit das Grüne im Garten zu verstecken, sollte man also auch nach der Herkunft fragen.
Immerhin gibt es zmindest einen Verein, Xertifix der Steine zertifiziert, die zwar aus Indien sind, aber nicht aus Kinder- oder Sklavenarbeit stammen sollen.
Dennoch bleibt für mich vor allem absurd, dass so etwas profanes und eigentlich massenhaft vorhandenes, wie Steine, eigens aus dem fernen Indien importiert werden müssen. Nicht gerade förderlich für eine positive Öko-Bilanz, aber typisch für unser gegenwärtiges „gesellschaftlich-wirtschaftliche“ System. Hauptsache kurzfristig denken und handeln, immer mit dem Blick auf mehr Profit und den eigenen monetären Vorteil.
Koste es was es wolle, so lange es billig ist.
P.S.: So langsam meine ich mich erinnern zu können, dass ich vor vielen Jahren schon mal im Fernsehen (Weltspiegel oder so) einen Beitrag über dieses Thema (Kinder- und Sklavenarbeit in indischen Steinbrüchen) gesehen habe.
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