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Sonntag, 20. Mai 2012
Thunfischbestände kurz vor der Ausrottung
wasistlos, 14:48h
Eigentlich wird die massenhafte Überfischung des Thunfisches (insbesondere Blauflossen- und Gelbflossenthunfisch) ja schon seit längerem durch Verbände wie den WWF angeprangert. Nur bringen tut dies offensichtlich nichts, denn die Thunfischbestände werden weiter überfischt, ohne Rücksicht auf die Folgen, die dem Spiegel einen Berichtwert sind. Die Bestände des Blauflossenthun im Mittelmeer sind um 90 Prozent zurückgegangen. Mindestens der Blauflossenthunfisch steht weltweit kurz vor dem Aussterben.
Grund für die massive Überfischung des Thunfisches ist die immense Nachfrage nach Sushi in Japan, aber auch Europa. Die Bewohner der reichen Länder wollen sich ihren Bauch mit Sushi vollschlagen und dafür braucht man (Blauflossen-)Thunfisch. Auch in anderen Produkten findet man Thunfisch, der mit Methoden gefangen wird, die auch den Bestand anderer berdohter Meeresbewohner (Delphine, Schildkröten) gefährden. Problematischerweise erzielen Thunfische besonders in Japan derart hohe Preise, dass die unersättliche Gier des Menschen auch diese Tierart auszurotten droht.
An alle Religiösen, die das hier vielleicht lesen sollten: Habt Ihr Euch schon einmal gedacht, was Euer Gott von Eurer Lebensweise hält? Was wird er wohl sagen, wenn Ihr vor ihm steht und er über Eure Taten richtet? Zwar mögt Ihr jeden Sonntag in der Kirche gewesen sein, doch stand Eure Lebensweise vielleicht im Gegensatz zu seinen Vorstellungen. Weil Ihr gierig wart auf eine Speise, habt ihr wissend in Kauf genommen, dass eine Tierart (Bsp.: Thunfisch) zur Zubereitung dieser Speise (Bsp.: Suhsi) ausgerottet wird. Ihr konntet den Hals nicht voll genug kriegen und nehmt deswegen die Ausrottung einer anderen Spezies in Kauf. Das klingt für mich nicht nach einer Eintrittskarte ins Pradies, für Euch etwa?
Jeder der jetzt (Blauflossen-)Thunfisch isst, beteiligt sich an der Ausrottung dieser Tierart – so einfach ist das. Jeder hat die Wahl!
Dass es (noch) Alternativen gibt und ein nachhaltiger Konsum sogar von Meeresfrüchten (noch) möglich ist, zeigt der „Einkaufsratgeber Fisch des WWF. Dort kann man sich informieren. Zu behaupten, man wisse von nichts, gilt heutzutage nicht mehr!
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Grund für die massive Überfischung des Thunfisches ist die immense Nachfrage nach Sushi in Japan, aber auch Europa. Die Bewohner der reichen Länder wollen sich ihren Bauch mit Sushi vollschlagen und dafür braucht man (Blauflossen-)Thunfisch. Auch in anderen Produkten findet man Thunfisch, der mit Methoden gefangen wird, die auch den Bestand anderer berdohter Meeresbewohner (Delphine, Schildkröten) gefährden. Problematischerweise erzielen Thunfische besonders in Japan derart hohe Preise, dass die unersättliche Gier des Menschen auch diese Tierart auszurotten droht.
An alle Religiösen, die das hier vielleicht lesen sollten: Habt Ihr Euch schon einmal gedacht, was Euer Gott von Eurer Lebensweise hält? Was wird er wohl sagen, wenn Ihr vor ihm steht und er über Eure Taten richtet? Zwar mögt Ihr jeden Sonntag in der Kirche gewesen sein, doch stand Eure Lebensweise vielleicht im Gegensatz zu seinen Vorstellungen. Weil Ihr gierig wart auf eine Speise, habt ihr wissend in Kauf genommen, dass eine Tierart (Bsp.: Thunfisch) zur Zubereitung dieser Speise (Bsp.: Suhsi) ausgerottet wird. Ihr konntet den Hals nicht voll genug kriegen und nehmt deswegen die Ausrottung einer anderen Spezies in Kauf. Das klingt für mich nicht nach einer Eintrittskarte ins Pradies, für Euch etwa?
Jeder der jetzt (Blauflossen-)Thunfisch isst, beteiligt sich an der Ausrottung dieser Tierart – so einfach ist das. Jeder hat die Wahl!
Dass es (noch) Alternativen gibt und ein nachhaltiger Konsum sogar von Meeresfrüchten (noch) möglich ist, zeigt der „Einkaufsratgeber Fisch des WWF. Dort kann man sich informieren. Zu behaupten, man wisse von nichts, gilt heutzutage nicht mehr!
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Bericht von der Blockupy-Demo am 19. Mai 2012
wasistlos, 14:28h
Etwa 20.000 Menschen haben am gestrigen Samstag friedlich gegen die Macht der Banken und des Kapitals in Frankfurt am Main demonstriert. Die Blockupy-Proteste wurden von einem massiven Polizeiaufgebot begleitet, das sich letztlich als übertrieben herausgestellt hat. Die von der Finanz- und Politelite erhofften Ausschreitungen sind nicht eingetreten. Das Ausmaß der polizeilichen „Sicherheitsmaßnahmen“ wurde durch die kreativen und friedlichen Protestierenden ad absurdum geführt.
Die Behörden behaupten natürlich, dass es nur so friedlich war, weil sie ein solch massives Polizeiaufgebot gegen ihr Volk haben aufmarschieren lassen, aber weniger Beamte hätten es sicherlich auch getan. Wissen wird man es natürlich nie genau.
Das Gros der Demonstranten wäre meiner Meinung nach auch ganz ohne Polizei friedlich gewesen, einzig der so genannte „Schwarze Block“ kann seinen Frust wohl nicht immer kontrollieren. Aber dafür war der Schwarze Block ja von einem noch massiveren schwarzen Block aus Polizisten umrahmt, die aussahen wie mittelalterliche Ritter, nur ohne Pferd. Da gab es natürlich ein paar kleine Auseinandersetzungen, aber nichts gravierendes, denn auch der Schwarze Block war im Großen und Ganzen friedlich. Der Großteil der Polizisten wäre beim Relegationsspiel des Fortuna Düsseldorf gegen Hertha BSC wohl besser aufgehoben gewesen, aber scheinbar werden Kapitalismuskritiker mittlerweile mehr kriminalisiert als gewaltbereite Fußball-Hooligans.
Schönes Wetter, schöne Demo
Wir selbst kamen pünktlich zur Demo, die ersten Polizisten begegneten uns an einem Ausgang des Frankfurter Hauptbahnhofes. Biler gibt es übrigens hier. Von dort ging es zu Fuß über angenehm verkehrsberuhigte Straßen zum Baseler Platz, wo der Demonstrationszug seinen Anfang nahm.
Dort war bereits eine große Menge demonstrierender Menschen, deren Anzahl bis zum Beginn des eigentlichen Demonstrationszuges noch weiter anwuchs.
Insgesamt waren viele Gruppierungen vertreten, die politisch links zuzuordnen sind. Die Protestler waren aber bunt gemischt. Alte, Junge, Studenten, Schüler, Rentner, Arbeitnehmer, Familien mit Kindern, von denen sicher nicht alle unbedingt Anhänger der Linken, Grünen oder SPD sind. Sogar einige ganz offensichtliche Yuppies mit ihrer Trophy-wife waren vor Ort. Meinem Begleiter fiel auf, dass die Kirche gar nicht vertreten war, anders als bei dem Occupy-Protest am 15. Oktober vergangenen Jahres – zumindest sind uns keine aufgefallen.
Gut gefallen haben mir viele Sprüche auf den Plakaten und Transparenten. Einige Kostüme und Zeichnungen waren sehr kreativ. Die Stimmung war gut und hoffnungsverheißend.
Untergwegs musste der Demonstrationszug einige Male anhalten, da hintere Teile aufschließen mussten. Offenbar war da manchmal die Polizei dazwischengegangen und hat den Fluss der Protestierenden unterbrochen. Das war eine gute Gelegenheit, um den Flüssigkeitsstand im Körper wieder (mit Wasser) aufzufüllen, es war nämlich sehr heiß. Bemitleidenswert können einem die Polizeibeamten da nur vorkommen, die sich in ihren Kampfritterrüstungen wohl vorgekommen sein müssen wie in einer Sauna. Zu ihrem Glück waren es laut Wetterbericht nur 23°C.
Mit auf der Demo waren auch Politiker der Linke, darunter Sahra Wagenknecht, sexy gekleidet in rot. An Lafontaines Stelle hätte ich die auch genommen hehehe :-)
Auf dem letzten Abschnitt der Strecke ging es vorbei an den hässlichen Machtzentren der Deutschen Bank und anderer Banken. Die Monstren, die in diesen Gebäuden hausen, bauten sich eine Mauer aus Polizisten um ihre Häuser. An genau dieser Stelle war es sicherlich auch angebracht, da es immer schwieriger wird, die Wut des Volkes auf diese geldraffenden Banker zurückzuhalten. Zum Glück für Finanz- und Politelite ist ja bald die Fußball-EM, damit der „Pöbel“ wieder vom eigentlichen Problem abgelenkt ist.
Zum Abschluss der Demonstration fand eine Kundgebung in der Nähe des EZB statt, allerdings hatte ich das Gefühl, dass sich zu diesem Zeitpunkt wieder viele auf den Weg nach Hause machten oder zu einem der Kioske zwischen EZB und Hauptbahnhof, um sich ein kühles Bier zu genehmigen. Die Kioskbesitzer in der Kaiserstraße haben sicherlich ein gutes Geschäft mit den Demonstranten gemacht.
Ein besonderes Higlight begegnete uns noch zu Ende der Demo, ein selbstgebasteltes „Fahrrad“ mit Sofa vorne, Lautsprechern an den Seiten und Grill am Heck. Sehr cooles Gefährt. Da kam mir die Idee, dass es doch ganz witzig wäre mit mehreren solcher Gefährte unterwegs Würstchen zu grillen und diese zum Selbstkostenpreis zu verteilen. Vielleicht auch an die Polizeibeamten, die mitgelaufen sind, denn sie sind ja eigentlich auch nur Befehlsempfänger und Opfer dieses Systems. Die Blockupy-Demonstranten waren auch für sie auf der Straße. Die Polizeibeamten, die einen Systemwechsel im Auftrag des Kapitals heute noch hinauszögern, sind morgen wahrscheinlich schon die Angestellten eines neuen Systems, darüber sollte man sich auch im Klaren sein. Und in Bezug auf die Würstchen: Mit vollem Magen kämpft es sich schlechter ;-)
Abschließend muss ich dennoch feststellen, dass vielen Menschen noch nicht klar ist, dass dieses System am Ende ist und jede Verzögerung beim Wechsel in ein (hoffentlich) gerechteres System nur mehr vermeidbare Probleme bedeutet. Anscheinend lassen sich die Massen erst mobilisieren, wenn es soweit gekommen ist, dass es ihnen schlecht geht, sonst wären auch viel mehr Leute demonstrieren gewesen.
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