Samstag, 12. März 2011
Katastrophe von Fukushima: Immer noch Lust auf Atomkraft?
Tschernobyl und all die bekannten (und geheim gehaltenen) Unfälle danach haben wohl nicht gereicht, um die Menschheit vom Unsinn der Kernenergie und ihren Gefahren abzubringen.
Wird dieses wahrscheinlich "Zweite Tschernobyl" von Japan uns endlich von der Atomenergie abbringen oder wird es weiter heißen, dass Kernkraft "sicher und sauber" ist?


Spezies Mensch: Lernen (vielleicht) wenn es schon zu spät ist

Ob Wirtschaftskrisen, Krieg und Gewalt im Namen einer Ideologie/Religion oder eben Atomkraft, scheinbar lernen Menschen den besseren Weg nur kennen, wenn sie richtig auf die Fresse fallen.
Und wenn sie dann aus ihren Fehlern lernen, bleibt immer noch die Frage wie lange die Erkenntnis anhält. Nach einigen Jahren werden alte Fehler erneut gemacht, obwohl man es eigentlich besser weiß.
Warum muss man immer so lange warten bis es zu spät ist? Die Rechnung für ein - aus Sicht der Erde - profitgeiles, unvernünftiges, dummes und selbstzerstörerisches Verhalten bezahlen heute die Japaner und über Meeresfrüchte aus dem Pazifik vielleicht auch wir in Europa.


Tschernobyl-Jubiläum

Fast genau 25 Jahre liegen zwischen der Katastrophe von Tschernobyl und dem GAU in Fukushima, dazwischen all die bekannten und eben unbekannten Unfälle, die nicht minder gefährlich sind.

Jetzt muss sich die gesamte Menschheit die Frage stellen, wie lange sie noch an der gefährlichen Atomenergie festhalten will.
Wer ist bereit aus Gründen der Bequemlichkeit und der Profitgier weiterhin das Risiko eines unkontrollierbaren Austritts von radioaktiven Stoffen aus Atomanlagen einzugehen?


Katastrophe von Fukushima - ein notwendiges Übel?

Bedauerlicherweise befürchte ich, dass die atomare Katastrophe von Fukushima notwendig ist, um die Menschheit wachzurütteln. Weg von der Energiegewinnung durch Atomkraft! Es gibt genügend Alternativen und wenn der Druck groß genug ist, dann wird auch schon ein effizienter und umweltfreundlicher Ersatz entwickelt werden. Möglicherweise wurde bereits ein Ersatz, jenseits von Wind-, Wasser- und Solarenergie und natürlich der Energiegewinnung durch fossile Brennstoffe gefunden. Aber eine Umstellung auf solche Alternativen und deren Entwicklung hinsichtlich der Effizienz, kosten immer Geld und dass wollen die Energieunternehmen lieber für ihre Vorstände und Aktionäre ausgeben.
Wo das Volk keinen Druck ausübt, wird es auch keine Veränderung geben.

Wenn die Menschheit weiterhin an der Atomenergie festhält, wird sie noch weiter ihre Tschernobyls und Fukushimas erleben, vielleicht auch mal einige gleichzeitig, und irgendwann werden es einfach zu viele. Dann wird sich die Menschheit nicht nur das eigene Grab geschaufelt haben, sondern sich auch selbst hingerichtet haben.
Hier habe ich noch nicht die Probleme berücksichtigt, die durch den radioaktiven Abfall entstehen. Wenn man das Problem der radioaktiven Abfälle zusätzlich betrachtet, dann ist unser Grab schon fertig geschaufelt.

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