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Donnerstag, 10. März 2011
Was passiert eigentlich wenn Gaddafi gewinnt?
wasistlos, 23:48h
Aus der Stadt Ras Lanuf ziehen sich die libyschen Rebellen vor den anrückenden Truppen Gaddafis offenbar zurück. Der US-amerikanische Geheimdienstchef James Clapper glaubt, dass Gaddafi letztlich den Konflikt überstehen wird und die Rebellen weitgehend besiegen wird.
Nach den völlig unzureichenden Informationen, die man über die Medien bekommt, sieht es tatsächlich so aus, als ob sich dieser Konflikt, die Revolution in Libyen in die Länge ziehen wird und dass Gaddafi am Ende nicht unbedingt verlieren wird. Denkbar wäre eine Spaltung des Landes in einen Gaddafi-freien Teil und einen Teil mit dem Gaddafi-Clan an der Macht.
Die Zeit ist auf Seite von Gaddafi
E stellt sich die Frage, ob die Einheit der Rebellen bei länger andauerndem Kampf nicht evtl. anfängt zu bröckeln. Möglicherweise spielt die Zeit in Gaddafis Hände. Je länger die Rebellen kämpfen, je schwieriger ihre Versorgungslage wird, desto einfacher wird es Gaddafi später haben sie zu spalten und Meinungsverschiedenheiten innerhalb der Rebellen für sich auszunutzen. Möglicherweise wird er den Rebellen Amnestie gewähren, welche einige auch annehmen werden, wenn die Situation schlecht genug ist.
Interessant ist warum Gaddafi, dessen militärische Macht den Rebellen angeblich weit überlegen sein soll, erst jetzt (wenn es denn der Fall ist) richtig losschlägt (siehe dazu auch den Al-Jazeera Artikel: "We've been wondering for the last few days about why Gaddafi has not employed his full forces, and today we've seen those forces in action," reported Al Jazeera's Tony Birtley, who is in Ras Lanuf.").
Eine Mobilmachung dauert heutzutage ja nicht so lange wie 1914. Aber vielleicht ist das ja seine Absicht: die Rebellen langsam aber sicher in harten Kämpfen im wahrsten Sinne des Wortes zermürben, um sie letztlich mit einer geballten Offensive zur Aufgabe zu zwingen - noch bevor der Westen /die internationale Gemeinschaft eine Flugverbotszone einrichten.
Vielleicht werden die Rebellen am Ende einen Guerilla-Krieg gegen Gaddafi führen müssen!?
Gaddafis Rache
Wenn Gaddafi und sein Clan diesen Konflikt gewinnen sollten, stellt sich die Frage, was sie mit den Verlierern machen werden. An eine Generalamnestie für alle Rebellen ist wohl kaum zu denken. Die Gefahr, dass er an seinen Widersachern blutige Rache nehmen wird, ist natürlich vorhanden.
Interessant wird auch sein, wie sich der Westen dann verhalten wird, wenn Gaddafi die Oberhand über ganz Libyen behalten sollte. Tun unsere Regierungen dann auf einmal so, als ob nichts gewesen wäre? Wahrscheinlich nicht, zumindest nicht direkt. Vielleicht tut man dann erst einmal ein paar Jahre empört und boykottiert Gaddafi, aber schon bald würde man sich mit Gaddafi einigen müssen.
Gaddafis Waffe gegen Europa: Flüchtlinge
Sicherlich wird Gaddafi nicht sehr gut auf Europa und den Westen zu sprechen sein, haben die westlichen Regierungen ihn doch aus seiner Sicht im Stich gelassen und sich sogar gegen ihn gestellt.
Bis vor der libyschen Revolution waren die europäischen Regierungen auf Gaddafis Hilfe im "Kampf" gegen die so genannten "illegalen Immigranten" angewiesen.
Nach all dem was geschehen ist, wird Gaddafi, sollte er sich behaupten, in dieser Hinsicht nicht mehr so hilfsbereit sein. Er wird im Gegenteil vielleicht sogar Flüchtligen helfen nach Europa zu kommen.
Unter den Flüchtlingen würden sicherlich auch eine große Zahl ehemaliger libyscher Rebellen sein, die vor einem siegreichen Gaddafi möglicherweise nach Europa fliehen würden. Perfekt für Gaddafi, seine Gegner wird er wohl auf irgendeine Weise schon los werden.
Noch ist nicht aller Tage Abend, der Kampf in Libyen geht weiter, leider blutig.
Nach den völlig unzureichenden Informationen, die man über die Medien bekommt, sieht es tatsächlich so aus, als ob sich dieser Konflikt, die Revolution in Libyen in die Länge ziehen wird und dass Gaddafi am Ende nicht unbedingt verlieren wird. Denkbar wäre eine Spaltung des Landes in einen Gaddafi-freien Teil und einen Teil mit dem Gaddafi-Clan an der Macht.
Die Zeit ist auf Seite von Gaddafi
E stellt sich die Frage, ob die Einheit der Rebellen bei länger andauerndem Kampf nicht evtl. anfängt zu bröckeln. Möglicherweise spielt die Zeit in Gaddafis Hände. Je länger die Rebellen kämpfen, je schwieriger ihre Versorgungslage wird, desto einfacher wird es Gaddafi später haben sie zu spalten und Meinungsverschiedenheiten innerhalb der Rebellen für sich auszunutzen. Möglicherweise wird er den Rebellen Amnestie gewähren, welche einige auch annehmen werden, wenn die Situation schlecht genug ist.
Interessant ist warum Gaddafi, dessen militärische Macht den Rebellen angeblich weit überlegen sein soll, erst jetzt (wenn es denn der Fall ist) richtig losschlägt (siehe dazu auch den Al-Jazeera Artikel: "We've been wondering for the last few days about why Gaddafi has not employed his full forces, and today we've seen those forces in action," reported Al Jazeera's Tony Birtley, who is in Ras Lanuf.").
Eine Mobilmachung dauert heutzutage ja nicht so lange wie 1914. Aber vielleicht ist das ja seine Absicht: die Rebellen langsam aber sicher in harten Kämpfen im wahrsten Sinne des Wortes zermürben, um sie letztlich mit einer geballten Offensive zur Aufgabe zu zwingen - noch bevor der Westen /die internationale Gemeinschaft eine Flugverbotszone einrichten.
Vielleicht werden die Rebellen am Ende einen Guerilla-Krieg gegen Gaddafi führen müssen!?
Gaddafis Rache
Wenn Gaddafi und sein Clan diesen Konflikt gewinnen sollten, stellt sich die Frage, was sie mit den Verlierern machen werden. An eine Generalamnestie für alle Rebellen ist wohl kaum zu denken. Die Gefahr, dass er an seinen Widersachern blutige Rache nehmen wird, ist natürlich vorhanden.
Interessant wird auch sein, wie sich der Westen dann verhalten wird, wenn Gaddafi die Oberhand über ganz Libyen behalten sollte. Tun unsere Regierungen dann auf einmal so, als ob nichts gewesen wäre? Wahrscheinlich nicht, zumindest nicht direkt. Vielleicht tut man dann erst einmal ein paar Jahre empört und boykottiert Gaddafi, aber schon bald würde man sich mit Gaddafi einigen müssen.
Gaddafis Waffe gegen Europa: Flüchtlinge
Sicherlich wird Gaddafi nicht sehr gut auf Europa und den Westen zu sprechen sein, haben die westlichen Regierungen ihn doch aus seiner Sicht im Stich gelassen und sich sogar gegen ihn gestellt.
Bis vor der libyschen Revolution waren die europäischen Regierungen auf Gaddafis Hilfe im "Kampf" gegen die so genannten "illegalen Immigranten" angewiesen.
Nach all dem was geschehen ist, wird Gaddafi, sollte er sich behaupten, in dieser Hinsicht nicht mehr so hilfsbereit sein. Er wird im Gegenteil vielleicht sogar Flüchtligen helfen nach Europa zu kommen.
Unter den Flüchtlingen würden sicherlich auch eine große Zahl ehemaliger libyscher Rebellen sein, die vor einem siegreichen Gaddafi möglicherweise nach Europa fliehen würden. Perfekt für Gaddafi, seine Gegner wird er wohl auf irgendeine Weise schon los werden.
Noch ist nicht aller Tage Abend, der Kampf in Libyen geht weiter, leider blutig.
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Flavio Briatore: Widerwärtige Arroganz eines Superreichen
wasistlos, 15:13h
Flavio Briatore, Millionär und ehemaliger Umweltverschmutzungsrennen- Formel-1-Teamchef, will in einem kenianischen Naturschutzgebiet bei Malindi einen Luxusclub für Reiche bauen.
Strand nur für Superreiche
Offenbar hat ihm die kenianischen Nationalparkverwaltung das entsprechende Gelände eines Naturschutzgebietes mit Strandabschnitt am Meer bereits für 25 Jahre verpachtet. Unter der einheimischen "Normalbevölkerung" regt sich Widerstand, denn diese befürchtet völlig zurecht, dass sie keinen Zugang zu diesem Areal für Superreiche haben wird.
Anscheinend geht es den Einheimischen in erster Linie um den Strand, an dem sie ihren Lebensunterhalt durch den Verkauf von Produkten und Dienstleistungen an Touristen verdienen.
Als Bestandteil von Briatores Luxusclub, bleibt der Strand für Einheimische wohl gesperrt. Die feiernde, reiche und meist weiße Schickeria will sich doch nicht vom Anblick Normalsterblicher belästigt fühlen.
Ausgerechnet ein Naturschutzgebiet
Die Tatsache, dass sich das Grundstück, welches Briatore gepachtet hat, ausgerechnet in einem Naturschutzgebiet liegt, erhärtet den Verdacht, den man von verschwenderischen und Luxus liebenden Superreichen hat.
Diesen arroganten Reichen ist alles scheißegal. Mit ihrem Geld kaufen sie sich sogar ein Grundstück in einem Naturschutzgebiet, das können sie machen, da sie notfalls die verantwortlichen Behörden bestechen können. Und genau solche widerwärtigen Egoisten wie Flavio Briatore sind es, die auch das letzte Nashorn Afrikas abschlachten lassen, damit sie ihren Tisch aus mit Gold und Diamanten verzierten Marmor auf vier Nashornhörner stellen können. Luxus muss für diese Monster schließlich sein!
Dabei scheinen sie zu vergessen, dass jede Form von Arroganz und egoistischem Verhalten eines Tages durch die Unterprivilegierten und die Opfer dieses egoistischen Verhaltens bestraft werden wird.
Strand nur für Superreiche
Offenbar hat ihm die kenianischen Nationalparkverwaltung das entsprechende Gelände eines Naturschutzgebietes mit Strandabschnitt am Meer bereits für 25 Jahre verpachtet. Unter der einheimischen "Normalbevölkerung" regt sich Widerstand, denn diese befürchtet völlig zurecht, dass sie keinen Zugang zu diesem Areal für Superreiche haben wird.
Anscheinend geht es den Einheimischen in erster Linie um den Strand, an dem sie ihren Lebensunterhalt durch den Verkauf von Produkten und Dienstleistungen an Touristen verdienen.
Als Bestandteil von Briatores Luxusclub, bleibt der Strand für Einheimische wohl gesperrt. Die feiernde, reiche und meist weiße Schickeria will sich doch nicht vom Anblick Normalsterblicher belästigt fühlen.
Ausgerechnet ein Naturschutzgebiet
Die Tatsache, dass sich das Grundstück, welches Briatore gepachtet hat, ausgerechnet in einem Naturschutzgebiet liegt, erhärtet den Verdacht, den man von verschwenderischen und Luxus liebenden Superreichen hat.
Diesen arroganten Reichen ist alles scheißegal. Mit ihrem Geld kaufen sie sich sogar ein Grundstück in einem Naturschutzgebiet, das können sie machen, da sie notfalls die verantwortlichen Behörden bestechen können. Und genau solche widerwärtigen Egoisten wie Flavio Briatore sind es, die auch das letzte Nashorn Afrikas abschlachten lassen, damit sie ihren Tisch aus mit Gold und Diamanten verzierten Marmor auf vier Nashornhörner stellen können. Luxus muss für diese Monster schließlich sein!
Dabei scheinen sie zu vergessen, dass jede Form von Arroganz und egoistischem Verhalten eines Tages durch die Unterprivilegierten und die Opfer dieses egoistischen Verhaltens bestraft werden wird.
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