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Mittwoch, 9. März 2011
Keine Angst vor einem Militäreinsatz in Libyen!
wasistlos, 21:41h
Jetzt fordern sogar schon die Araber die Einrichtung einer Flugverbotszone über Libyen.
Das würde natürlich nicht bedeuten, dass gar niemand mehr über Libyen fliegen darf, sondern nur noch diejenigen, denen die Betreiber der Flugverbotszone es gestatten.
Wenn man mit militärischen Mitteln also im Rahmen einer internationalen Operation (evtl. mit UN-Mandat) den Luftraum über Libyen beherrschen sollte, könnte man der Gaddafi-treuen Luftwaffe Libyens Einsätze gegen die Rebellen und die libysche Zivilbevölkerung erschweren oder unmöglich machen. Dass ich diesem Vorschlag nicht direkt negativ gegenüber stehe, habe ich bereits geschrieben.
Dass dies natürlich mit dem Risiko behaftet ist bei dem eingesetzten Kriegs- und Menschenmaterial Verluste hinzunehmen ist klar. Die libysche Luftwaffe und Luftabwehr wird sicherlich auch mal versuchen zurückzuschießen. Den Willen zurückzuschießen könnte man möglicherweise ganz schnell brechen, wenn man mit der vermeintlich überlegenen, westlichen Waffentechnologie, die sich auch in den arabischen Staaten wiederfindet, massiv Flughäfen, Luftabwehrstellungen, Radarstationen und Flugzeuge der Gaddafi-treuen Luftstreitkräfte angreift. Operieren könnte man von Flugzeugträgern, Malta oder gar Tunesien und Ägypten. Zu bedenken ist, dass Libyen nicht gerade klein ist und dass es vielleicht nicht ganz einfach ist, den Luftraum des ganzen Landes effektiv zu kontrollieren.
Weiter zuschauen oder eingreifen?
Die große Frage ist, welche Folgen - insbesondere politische - hat ein solches Eingreifen der internationalen Gemeinschaft (inklusive des Westens) und welche Folgen hat es weiterhin bei diesem Bürgerkrieg zuzuschauen? Was wenn Gaddafi am Ende doch die Oberhand behält, was wird er mit seinen Gegnern tun? Droht ein neues Kosovo, ein Völkermord?
Wartet die internationale Gemeinschaft wieder einmal so lange bis es zu spät ist, um am Ende wieder einmal zu versprechen es nächstes Mal besser zu machen?
Momentan bin ich der Meinung, dass die Einrichtung einer Flugverbotszone im Rahmen eines UN-Mandats angebracht wäre. Dann sollten allerdings nicht nur westliche Truppen involviert sein, sondern auch arabische Kräfte, wenn sie schon diese "No-Fly-Zone" fordern.
Natürlich wird es wieder Geld kosten und möglicherweise auch menschliche Verluste fordern, aber wer beim Militär ist, der weiß, dass der Verlust des Lebens in einem Kampfeinsatz eine realistische Option ist. Zur finanziellen Frage sei nur gesagt, dass wir genug Geld hatten und immer noch haben, um zockende Banken und deren Manager zu finanzieren. Warum sollte man dann nicht etwas wirklich Gutes tun und die libysche Zivilbevölkerung vor ihren eigenen Luftwaffe schützen? Die Gefahr, dass man am Ende doch einem größeren Übel (welches unter den Rebellen steckt) als Gaddafi hilft, besteht natürlich. Aber wirklich wissen kann man das jetzt nicht - zumindest als normaler Mensch.
Testen der Ausrüstung und der Ausbildung
Was immer wieder gerne verschwiegen wird, ist, dass Militärs - auch vermeintlich neutraler Länder - jegliche Art von militärischen Einsätzen begrüßen.
Warum das so ist, liegt eigentlich auf der Hand. Auslandseinsätze, wie die in Afghanistan, ermöglichen es den Militärs immer die Ausrüstung und die Ausbildung der Soldaten abseits von Truppenübungsplätzen zu testen. Letztlich zeigt sich erst in solchen Ernstfällen, was all die teure Ausrüstung taugt und ob die Soldaten gut genug ausgebildet wurden. Die dadurch gewonnenen Erkenntnisse fließen dann in zukünftige Waffenentwicklungen und -käufe, sowie die Ausbildung neuer Soldaten ein.
Im Falle der Einrichtung einer Flugverbotszone über Libyen könnte auch die deutsche "Bundesluftwaffe" testen, was ihre Ausrüstung und Ausbildung im Ernstfall taugt. Vielleicht könnte auch mal der hoch gelobte und teure Eurofighter zeigen was er drauf hat. Vielleicht entpuppt er sich ja als äußerst teurer Flop!?
Wenn ich mir so die Wikipedia-Daten zur libyschen Luftwaffe und Luftabwehr anschaue, stelle ich fest, dass der größte Teil der Ausrüstung aus den 50er, 60er und 70er Jahren stammt. Sicherlich ist vieles modernisiert worden, aber was soll eine vergleichsweise kleine libysche Luftwaffe gegen eine zahlenmäßig und technologisch wahrscheinlich weit überlegene internationale Luftflotte machen?
Ich halte mit meinem derzeitigen Kenntnisstand die Einrichtung einer Flugverbotszone über Libyen zum Schutz der libyschen Bevölkerung vor ihrer eigenen Luftwaffe durch die internationale Gemeinschaft (nicht nur den Westen) für angebracht und kein allzu großes Problem.
Das würde natürlich nicht bedeuten, dass gar niemand mehr über Libyen fliegen darf, sondern nur noch diejenigen, denen die Betreiber der Flugverbotszone es gestatten.
Wenn man mit militärischen Mitteln also im Rahmen einer internationalen Operation (evtl. mit UN-Mandat) den Luftraum über Libyen beherrschen sollte, könnte man der Gaddafi-treuen Luftwaffe Libyens Einsätze gegen die Rebellen und die libysche Zivilbevölkerung erschweren oder unmöglich machen. Dass ich diesem Vorschlag nicht direkt negativ gegenüber stehe, habe ich bereits geschrieben.
Dass dies natürlich mit dem Risiko behaftet ist bei dem eingesetzten Kriegs- und Menschenmaterial Verluste hinzunehmen ist klar. Die libysche Luftwaffe und Luftabwehr wird sicherlich auch mal versuchen zurückzuschießen. Den Willen zurückzuschießen könnte man möglicherweise ganz schnell brechen, wenn man mit der vermeintlich überlegenen, westlichen Waffentechnologie, die sich auch in den arabischen Staaten wiederfindet, massiv Flughäfen, Luftabwehrstellungen, Radarstationen und Flugzeuge der Gaddafi-treuen Luftstreitkräfte angreift. Operieren könnte man von Flugzeugträgern, Malta oder gar Tunesien und Ägypten. Zu bedenken ist, dass Libyen nicht gerade klein ist und dass es vielleicht nicht ganz einfach ist, den Luftraum des ganzen Landes effektiv zu kontrollieren.
Weiter zuschauen oder eingreifen?
Die große Frage ist, welche Folgen - insbesondere politische - hat ein solches Eingreifen der internationalen Gemeinschaft (inklusive des Westens) und welche Folgen hat es weiterhin bei diesem Bürgerkrieg zuzuschauen? Was wenn Gaddafi am Ende doch die Oberhand behält, was wird er mit seinen Gegnern tun? Droht ein neues Kosovo, ein Völkermord?
Wartet die internationale Gemeinschaft wieder einmal so lange bis es zu spät ist, um am Ende wieder einmal zu versprechen es nächstes Mal besser zu machen?
Momentan bin ich der Meinung, dass die Einrichtung einer Flugverbotszone im Rahmen eines UN-Mandats angebracht wäre. Dann sollten allerdings nicht nur westliche Truppen involviert sein, sondern auch arabische Kräfte, wenn sie schon diese "No-Fly-Zone" fordern.
Natürlich wird es wieder Geld kosten und möglicherweise auch menschliche Verluste fordern, aber wer beim Militär ist, der weiß, dass der Verlust des Lebens in einem Kampfeinsatz eine realistische Option ist. Zur finanziellen Frage sei nur gesagt, dass wir genug Geld hatten und immer noch haben, um zockende Banken und deren Manager zu finanzieren. Warum sollte man dann nicht etwas wirklich Gutes tun und die libysche Zivilbevölkerung vor ihren eigenen Luftwaffe schützen? Die Gefahr, dass man am Ende doch einem größeren Übel (welches unter den Rebellen steckt) als Gaddafi hilft, besteht natürlich. Aber wirklich wissen kann man das jetzt nicht - zumindest als normaler Mensch.
Testen der Ausrüstung und der Ausbildung
Was immer wieder gerne verschwiegen wird, ist, dass Militärs - auch vermeintlich neutraler Länder - jegliche Art von militärischen Einsätzen begrüßen.
Warum das so ist, liegt eigentlich auf der Hand. Auslandseinsätze, wie die in Afghanistan, ermöglichen es den Militärs immer die Ausrüstung und die Ausbildung der Soldaten abseits von Truppenübungsplätzen zu testen. Letztlich zeigt sich erst in solchen Ernstfällen, was all die teure Ausrüstung taugt und ob die Soldaten gut genug ausgebildet wurden. Die dadurch gewonnenen Erkenntnisse fließen dann in zukünftige Waffenentwicklungen und -käufe, sowie die Ausbildung neuer Soldaten ein.
Im Falle der Einrichtung einer Flugverbotszone über Libyen könnte auch die deutsche "Bundesluftwaffe" testen, was ihre Ausrüstung und Ausbildung im Ernstfall taugt. Vielleicht könnte auch mal der hoch gelobte und teure Eurofighter zeigen was er drauf hat. Vielleicht entpuppt er sich ja als äußerst teurer Flop!?
Wenn ich mir so die Wikipedia-Daten zur libyschen Luftwaffe und Luftabwehr anschaue, stelle ich fest, dass der größte Teil der Ausrüstung aus den 50er, 60er und 70er Jahren stammt. Sicherlich ist vieles modernisiert worden, aber was soll eine vergleichsweise kleine libysche Luftwaffe gegen eine zahlenmäßig und technologisch wahrscheinlich weit überlegene internationale Luftflotte machen?
Ich halte mit meinem derzeitigen Kenntnisstand die Einrichtung einer Flugverbotszone über Libyen zum Schutz der libyschen Bevölkerung vor ihrer eigenen Luftwaffe durch die internationale Gemeinschaft (nicht nur den Westen) für angebracht und kein allzu großes Problem.
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